Noch bis Jahresende gegen Atommüll-Endlager an Österreichs Nordgrenze unterschreiben
BEZIRK FREISTADT. Mit vorläufig beinahe 9000 Unterschriften fordert die Bevölkerung in OÖ und NÖ die Bundesregierung auf, alle rechtlich möglichen Maßnahmen zu ergreifen, die Errichtung eines grenznahen Atommüll-Endlagers zu verhindern. Unterschreiben kann man noch bis Ende 2021.

Für ein Endlager wurden folgende Standorte in Grenznähe zu Österreich und Bayern ausgewählt: Janoch beim AKW Temelin (48 km zur oö. Grenze), Horka bei Trebíc (45km zur nö. Grenze), Hrádek bei Jihlava (40km zur nö. Grenze) und Brezový potok bei Klattau (60 km zur bayerischen Grenze). Die AKWs Dukovany und Temelin produzieren bei einer Betriebsdauer von 40 Jahren gut 3500 Tonnen abgebrannte Brennelemente für die es keine Endlagerlösung gibt. „Nach fast 20 Jahren Standortsuche sollen nun zwei Standorte ausgewählt werden und bis spätestens 2030 soll die Entscheidung für den definitiven Endlagerstandort fallen.
Ein Lager mit 500 Hektar Größe für 9000 Tonnen Atommüll
Geplant ist ein unterirdisches Areal in einer Größe von über 500 Hektar für 9.000 Tonnen hochgiftigen radioaktiven Müll, der bis zu einer Million Jahre gelagert werden muss. Gerade die Endlagerfrage zeigt die Absurdität der Atomenergie schonungslos auf, denn die Kosten tragen tausende Generationen nach uns“, betont Manfred Dopple vom Anti Atom Komitee. „Unsere Bundesregierung muss ein Atommülllager an der Grenze zu den Bioregionen im Mühlviertel und Waldviertel unbedingt verhindern.“ „Aufgrund der weiter regen Beteiligung der Bevölkerung an der Unterschriftenaktion sowie der Online Petition auf www.anti.atom.at verlängern wir die bereits vor einem Jahr gestartete Unterschriftenaktion bis Ende des Jahres 2021“, ergänzt Sandra Wagner vom Anti Atom Komitee.
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