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Johann Holzmann als Bürgermeister von Königswiesen abgewählt: "Ein schmerzliches Ergebnis!"

Mag. Claudia Greindl, 27.09.2021 10:39

KÖNIGSWIESEN. Seit 1997 steht Johann Holzmann als ÖVP-Bürgermeister der Mühlviertler Alm-Gemeinde vor. Nach einem denkbar knappen Ergebnis der Bürgermeister-Direktwahl am Sonntag  - Holzmann erreichte 999 Stimmen, sein Mitbwerber Roland Gaffl (Bürgerliste fürKW) 1000, muss er sein Büro räumen. „Es ist klar, dass eine neuer politischer Mitbewerber zu Veränderungen führt. Aber dass sie so tiefgreifend sind, schmerzt mich schon“, sagt Holzmann am Morgen nach der Wahl im Tips-Gespräch. 

Um eine einzige Stimme musste sich Johann Holzmann (ÖVP) seinem politischen Mitbewerber Roland Gaffl (fürKW) geschlagen geben. Foto: Verband Mühlviertler Alm
Um eine einzige Stimme musste sich Johann Holzmann (ÖVP) seinem politischen Mitbewerber Roland Gaffl (fürKW) geschlagen geben. Foto: Verband Mühlviertler Alm

Nach einem unglaublich spannenden Auszählungs-Marathon, der bis weit in die Nachtstunden hinein dauerte, stand das Ergebnis der Bürgermeister-Direktwahl fest: 999 Stimmen oder 49,97 Prozent für den ÖVP-Kandidaten Johann Holzmann, 1000 Stimmen oder 50,03 Prozent für Roland Gaffl, den Spitzenkandidaten von fürKW. „Ein überraschendes Ergebnis, ein schmerzliches, muss ich zugeben“, so Holzmann nach einer Nacht mit sehr wenig Schlaf. Zeit für Ursachenforschung sei noch nicht gewesen, „ich glaube aber jedenfalls, dass wir solide gearbeitet und eine gute Bilanz gelegt haben, auch personell waren wir gut aufgestellt“, sagt einer der längstdienenden Bürgermeister des Bezirks Freistadt.  Bei der Bürgermeister-Direktwahl 2015 hatte er noch 85,2 Prozent aller abgegebenen Stimmen erreicht.

Politische Zukunft noch unklar

Über seine politische Zukunft hat sich Johann Holzmann noch keine Gedanken gemacht. Ob er im Gemeinderat von Königswiesen bleibt, „wird noch Gegenstand von Beratungen sein“. Beruflich ist er bei Holzmann Fahrzeugbau nach wie vor aktiv. „Das ist eine spannende, interessante Tätigkeit. Aber ich muss schon sagen, dass mich die politische Arbeit sowohl er- als auch ausgefüllt hat.“ 


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