Christoph Gstöttenbauer aus Wartberg für besten Kompost Österreichs ausgezeichnet
WARTBERG. Mit dem „KompOskar“ wurde Christoph Gstöttenbauer für den besten Kompost Österreichs ausgezeichnet.

Der Kompost & Biogas Verband Österreich organisierte kürzlich den Internationalen Praktikertag für Kompostierung und Biomasseaufbereitung in Krems/Gneixendorf. In diesem Rahmen wurde bereits zum vierten Mal der „KompOskar“ an die zehn besten Kompostproduzenten vergeben. Heuer überzeugte Christoph Gstöttenbauer aus Wartberg ob der Aist die Fachjury und belegte mit seinem Kompost den ersten Platz österreichweit.
Kompostanlage verwertet 6.000 Kubikmeter biologische Abfälle
Die Kompostanlage Gstöttenbauer verwertet ca. 6.000 Kubikmeter biologische Abfälle (Biotonne, Grün- und Strauchschnitt) von den Gemeinden Wartberg/Aist, Unterweitersdorf und Hagenberg und produziert jährlich an die 1.000 Kubikmeter Kompost mit A+-Qualität. Dahinter steht viel Fachwissen, das sich der Vater Leopold Gstöttenbauer schon vor 30 Jahren angeeignet hat. Vor 15 Jahren hat Christoph Gstöttenbauer die Kompostanlage übernommen und verarbeitet mit großem Engagement und Innovationsgeist biogene Abfälle zu hochwertigem Kompost und Kompostmischungen.
Gemeinsam mit vielen Landwirten des Bezirkes Freistadt – sogenannten Kompost-Pionieren - hat der Bezirksabfallverband Freistadt ein flächendeckendes und regionales Netz an Kompostanlagen aufgebaut. Somit können die Transportkosten für die Einsammlung der biogenen Abfälle in Grenzen gehalten werden und die Wertschöpfung von Arbeit und dem wertvollen Rohstoff Kompost für den Humusaufbau bleiben in der Region.
Fachgerechte Kompostierung
Biogene Abfälle werden bei fachgerechter Kompostierung in den ersten zwei bis drei Wochen abgebaut und durch Eigenwärme (ca. 65°C) hygienisiert. In den folgenden sechs bis acht Wochen erfolgt die Humusaufbauphase, wobei Humuskrümel gebildet werden, in die Kohlenstoff und Stickstoff in pflanzenverfügbarer Form gebunden werden. So wird verhindert, dass Nitrate ins Grundwasser ausgewaschen werden. Wichtig dabei ist, dass keine Fremdstoffe in die Sammlung gelangen. Das Aussortieren von Kunststoff, Zigarettenstummel und anderen Fremdkörpern ist sehr aufwendig und führt zu unnötigen Kosten.
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