Herkunftssiegel für österreichisches Bier für "The Beer Buddies"
TRAGWEIN/ÖSTERREICH. Kaum vier Monate ist es her, dass zehn österreichische Privatbrauereien das Herkunftssiegel „Österreichische Privatbrauereien – 100 % unabhängig“ der Öffentlichkeit vorgestellt haben. Seither hat die Initiative für österreichisches Bier enormen Zulauf erhalten: Weitere 20 Privatbrauereien sind seit Anfang 2022 Teil der Gruppe. Zu ihnen gehören auch „The Beer Buddies“ aus Tragwein.

Das Siegel „Österreichische Privatbrauereien – 100 % unabhängig“ zeichnet Biere aus, die ausschließlich von österreichischen Privatbrauereien stammen, und daher ohne Rücksicht auf globale Markenstrategien ihre regionalen und individuellen Brautraditionen pflegen können. Die 30 Brauereien, die aktuell dieser Initiative angehören, stammen aus allen Bundesländern, von Vorarlberg bis Burgenland und vom nördlichen Waldviertel bis zum südlichen Kärnten. Mit dabei sind neben der Braucommune Freistadt nun auch „The Beer Buddies“ aus Tragwein.
Konzernfrei und unabhängig
Die unabhängige österreichische Brauwirtschaft setzt somit ein starkes Zeichen: Denn neben den Bieren von internationalen Großkonzernen, gibt es am heimischen Markt auch Biere von Privatbrauereien, die ganz bewusst konzernfrei und unabhängig sind. Viele dieser Betriebe blicken auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Sie sind mit ihrer Region verwurzelt, verwenden vorwiegend regionale Rohstoffe und brauen spezifische Bierspezialitäten, oft nach überlieferten Rezepturen. Diese Biere sind Unikate, eigenständig im Geschmack, von ganz eigener Stilistik. In Summe entsteht so eine charakterstarke Vielfalt, die Österreichs Brautradition seit jeher kennzeichnet. Nicht unwesentlich ist auch die Tatsache, dass diese konzernfreien, rein österreichischen Brauereien ihre gesamte Wertschöpfung im Inland erbringen und hier alle ihre Steuern zahlen.
Österreichische Bierkultur als Anliegen
Die Gruppe der zehn Gründer hat bereits beim Start weitere österreichische Privatbrauereien eingeladen, sich der Initiative anzuschließen. Dass so viele diesem Ruf folgen, wertet der Obmann der Gruppe, Ewald Pöschko, Geschäftsführer der Braucommune Freistadt, als äußerst positives Signal: „Der Erhalt der österreichischen Bierkultur ist offensichtlich vielen ein Anliegen. Wenn wir für die Menschen in unserem Land sichtbar machen, wo ein rein österreichisches Unternehmen hinter dem Bier steht, dann setzen wir einen Schritt in die richtige Richtung. Ich freue mich, dass unsere Initiative an Zuspruch und damit auch an Wirkung und Bedeutung gewinnt.“
Herkunft vor Größe
Für die Teilnahme an der Initiative „Österreichische Privatbrauereien – 100 % unabhängig“ spielt die Größe keine Rolle – Unabhängigkeit und Authentizität dagegen sehr wohl. Die Kriterien für eine Mitgliedschaft sind so ausgerichtet, dass sie gerade auch Kleinbrauereien erfüllen können, die neben den internationalen Großkonzernen im Markt schwer zu kämpfen haben. Die wichtigsten Kriterien sind: Die Privatbrauerei und ihre Eigentümer müssen ihren Sitz in Österreich haben und dürfen unter keinem Einfluss eines ausländischen Unternehmens stehen. Sie muss seit drei Jahren gewerblich als Privatbrauerei in Österreich tätig sein und die Braustätte muss real existieren – nicht nur der Markenname.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden