Landeshauptmann und Umweltlandesrat kündigen neue Maßnahmen für besseren Hochwasserschutz an
OÖ/BEZIRKE FREISTADT UND PERG. Die vergangenen Hochwasserereignisse, insbesondere im Herbst 2024, haben gezeigt, dass um hunderte Millionen Euro errichteten bestehende Schutzmaßnahmen wirksam sind, aber weiter ausgebaut werden müssen. Daher setzt das Land Oberösterreich weiter verstärkt auf Hochwasserschutzmaßnahmen, um Mensch und Infrastruktur besser vor Überflutungen zu schützen.

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne) stellten in einer Pressekonferenz das aktuelle Hochwasserschutzprogramm für OÖ vor. Die Schaffung von Rückhaltebecken und Retentionsräumen ist demnach ein zentraler Bestandteil des Hochwasserschutzes in OÖ. Derzeit sind 129 Rückhaltebecken in Betrieb oder im Bau, wodurch 20 Millionen m³ Retentionsvolumen geschaffen wurden. Weitere 26 Becken sind in Planung.
Rückhaltebecken an der Feldaist
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Bezirken Perg und Freistadt. Es hat sich zum Beispiel gezeigt, dass gemäß der vorliegenden Planungen Rückhaltebecken an der Feldaist oberhalb von Freistadt für die Hochwassersicherheit der Stadt und in Folge mit einer überregionalen Wirkung bis in die Siedlungsräume der Unterliegergemeinden unbedingt erforderlich sind. Auch entlang der Donau werden zahlreiche Hochwasserschutzprojekte umgesetzt. So wird unter anderem in Asten und im Eferdinger Becken mit hohen Investitionen an verbesserten Schutzmaßnahmen gearbeitet.
Absiedelungen durchgeführt
Zudem werden Absiedelungsprogramme in hochwassergefährdeten Gebieten fortgesetzt. In Saxen, Grein und Hirschenau (Gemeinde St. Nikola) wurden acht Absiedelungen außerhalb der Machland-Nord-Schutzanlage durchgeführt, ergänzt um aktiven Hochwasserschutz für ein Objekt in Saxen.
Die Finanzierung aller Maßnahmen erfolgt durch eine Zusammenarbeit von Bund, Land und Gemeinden. Ziel ist es, mit einer Kombination aus technischen Schutzmaßnahmen und gezielter Raumplanung das Risiko von Überschwemmungen langfristig zu reduzieren.
Landeshauptmann Thomas Stelzer und Umweltlandesrat Stefan Kaineder betonen, dass der Hochwasserschutz eine zentrale Aufgabe bleibt und weiter ausgebaut wird, um auf die zunehmenden Extremwetterereignisse vorbereitet zu sein.
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