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Gmunden: Polizeihubschrauber rettet unerfahrene Bergsteiger vom Traunstein

Online Redaktion, 18.08.2025 07:20

GMUNDEN. Der Crew des Polizeihubschraubers gelang es am Sonntag eine 44-Jährige aus Wien und ihren 19-jährigen Sohn vom Traunstein zu retten.

Der Traunstein (Foto: WEBER MARKUS/stock.adobe.com)
Der Traunstein (Foto: WEBER MARKUS/stock.adobe.com)

Die beiden hatten gemeinsam eine Bergtour auf den 1.691 Meter hohen Traunstein unternommen. Ihre Anreise aus Wien erfolgte am Morgen per Zug, Straßenbahn und Bus bis ans Ende der Traunsteinstraße. Die Tourenplanung übernahm der 19-Jährige. Um 10.55 Uhr starteten sie den Aufstieg über den Mairalmsteig zum Gipfel. Nach einer Rast in der Gmundnerhütte machten sie sich gegen 16 Uhr an den Abstieg über den Naturfreundesteig.

Panik beim Abstieg

Mit nur kleinen Rucksäcken und Turnschuhen ausgerüstet, beschrieben sich die beiden selbst als „absolute Anfänger“. Gegen 19.30 Uhr, nach dreieinhalb Stunden Abstieg, erlitt die Frau auf einer Seehöhe von 930 Metern panikartige Zustände und konnte sich weder vor- noch zurückbewegen. Ihr Sohn setzte über den Alpin-Notruf 140 die Rettungskette in Gang. Der Bergrettungsdienst Gmunden und die Alpinpolizei wurden alarmiert. Wegen der einsetzenden Dämmerung wurde auch der Polizeihubschrauber aus Salzburg hinzugezogen. Währenddessen stiegen Bergretter vorsorglich in Richtung der Einsatzstelle auf, falls die Rettung aus der Luft nicht mehr möglich gewesen wäre.

Schließlich gelang es der Crew des Hubschraubers, Mutter und Sohn mittels variablem Tau vom Berg zu retten und um 20.33 Uhr im Tal abzusetzen. Dies geschah unmittelbar vor Einbruch der Dunkelheit und verhinderte eine aufwändige terrestrische Rettung während der Nacht. Die 44-Jährige konnte sich im Tal vor Erschöpfung kaum auf den Beinen halten. Ihr Sohn fröstelte leicht, war ansonsten aber wohlauf. Beide blieben unverletzt und traten dankbar die Heimreise nach Wien an.


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