Größter Fan: Rollende Engel bringen schwerkranke Mama zum Traunsee Bergmarathon
EBENSEE/GMUNDEN. Der Verein Rollende Engel hat einer schwerkranken Mama einen Herzenswunsch erfüllt: noch ein letztes Mal wollte sie ihrem Sohn Stefan beim Traunsee Bergmarathon zusehen und ihn anfeuern.
Der Traunsee Bergmarathon ist eine enorme Herausforderung für alle Teilnehmer. Stefan startete schon mehrmals und immer war seine Mutter bei den Labstationen dabei und feuerte ihren Sohn kräftig an. Doch vor wenigen Monaten erkrankte sie so schwer, dass sie rund um die Uhr medizinische- und pflegerische Betreuung benötigt und nicht mehr lange aus dem Haus kann.
Auch dieses Jahr startet Stefan und Dank des Vereins Rollende Engel, welcher österreichweit schwerkranken Personen ihren letzten Wunsch erfüllt, konnte seine geliebte Mutter live mit dabei sein. Denn die ehrenamtlichen Wunscherfüller Alexandra, Theresa und Florian holten am Tag des Marathons die schwerkranke Dame ab und brachten sie nach Ebensee zum Start. Dort wartete bereits die gesamte Familie auf sie und jeder freute sich, dass Frau Theodora auch dieses Jahr ihren Sohn anfeuern kann.
Spürbare Liebe zwischen Mutter und Sohn
Nach dem Start ging es rasch an die erste Labstelle. Dort brachten sie ihren Fahrgast direkt neben die Laufstrecke und warteten auf den Sohn. Stefan ist ziemlich einer der ersten Läufer. Er erblickt seine Mutter auf der Trage und läuft direkt auf sie zu. Er nimmt sich kurz Zeit, begrüßt sie, tankt kurz auf und läuft weiter. Es ist eine wunderbare Geste, was er da gerade gemacht hat und diese lässt das Herz einer Mutter noch höher schlagen.
Mit dem rollenden Engel geht es dann weiter zur nächsten Labstelle. Hier ist die steilste und schwierigste Stelle. Viele Angehörige von Läufern warten hier bereits und unterstützen den Verein, dass sie einen Schattenplatz unter dem Zelt bekommen. Wenige Minuten später kommt auch hier Stefan schon angelaufen. Man sieht ihm die Strapazen an, doch ein Blick auf die wartende Mutter, welche ihn anfeuert, gibt ihm wieder Kraft. Er umarmt sie liebevoll und man spürt als Wunscherfüller die Liebe zwischen Mutter und Sohn.
Jetzt heißt es aber Gas geben, denn das Team muss mit ihrem Fahrgast nach Gmunden fahren und sich dort bestens positionieren. Dank der Veranstalter dürfen sie direkt zufahren und in den Zielbereich hinein. Das Organisationsteam unterstützt sie bestens.
Die Spannung steigt: Wann wird Stefan ins Ziel einlaufen? Alle warten gespannt als plötzlich über die Lautsprecher ertönt, dass Stefan jetzt gleich um die Ecke biegen und einlaufen wird. Alle klatschen, schreien und jubeln. Er läuft als Dritter ins Ziel. Die Fotografen stürzen sich auf ihn und Stefan kommt erledigt, aber überglücklich zu seiner Mutter.
Theodora kann es nicht glauben. So eine hervorragende Leistung, was ihr Stefan da gerade geleistet hat. Sie darf ihm nun die Medaille umhängen und beide umarmen sich für längere Zeit. Auch die Anwesenden Besucher haben von dieser Wunscherfüllung erfahren und applaudieren mit. Jeder am Rathausplatz Gmunden freut sich für Theodora und ihren Sohn.
Infos und Anmeldungen für Wunscherfüllungen unter: www.rollende-engel.at
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