Bergrettung Ebensee übt Ernstfall am Feuerkogel
EBENSEE. Die Bergrettung Ebensee führte gemeinsam mit der Feuerwehr Roith, der Drohnenstaffel und elf Hundestaffeln der Bergrettung Oberösterreich ihre alljährliche Winterübung durch. Schauplatz war das Feuerkogel-Plateau, wo die Einsatzkräfte ein komplexes Szenario mit sechs verschütteten Personen auf der Nordostseite der Hochschneid trainierten.
![Die Bergrettung Ebensee hielt gemeinsam mit der Feuerwehr Roith und Hundestaffeln der Bergrettung Oberösterreich ihre Winterübung am Feuerkogel ab. (Foto: Bergrettung Ebensee)](https://images.tips.at/cache/image/thumbcrop/news/887523/673260/736x446x0/1738146078.8742-bergrettung-ebensee-uebt-ernstfall-am-feuerkogel-FOagXA.jpg?97154577)
Die Übung begann mit der Meldung eines simulierten Lawinenabgangs durch einen Beobachter. Daraufhin machten sich 18 Mitglieder der Bergrettung Ebensee sowie die Hundestaffel in drei Gruppen auf den Weg zum Einsatzort. Unterstützt wurden sie von der Drohnenstaffel, die den Lawinenkegel bereits vorab erkundete und wertvolle Informationen lieferte.
Am Einsatzort startete der Stoßtrupp unverzüglich die Suche nach den Verschütteten. Dank der Kombination aus Rettungshunden und Lawinenverschüttetensuchgeräten konnten die Opfer rasch lokalisiert werden. Eine besondere Herausforderung stellte die Suche nach einer verschütteten Person ohne LVS-Gerät dar. Mithilfe einer Sondierungskette wurde auch diese Person erfolgreich gefunden.
Monika Öhlinger, Einsatzleiterin und stellvertretende Ortsstellenleiterin der Bergrettung Ebensee, betonte die Wichtigkeit solcher Übungen: „Solche komplexen Übungsszenarien sind zwar sehr aufwendig in der Vorbereitung, aber enorm wichtig für die Aus- und Weiterbildung unserer Mannschaft.“
Drohnen und Hunde im Einsatz
Neben der Bergung trainierten die Einsatzkräfte auch die medizinische Erstversorgung und den Abtransport der Verletzten. Unter der Anleitung eines Arztes wurde ein möglichst realitätsnaher Ablauf simuliert. Unterstützt wurde dies durch den Einsatz moderner Drohnentechnologie. Ein neues Fluggerät, das gemeinsam mit der Feuerwehr Roith betrieben wird, ermöglichte präzise Funkübertragungen und eine bessere Koordination der Rettungskräfte.
Im Rahmen eines intensiven Trainingswochenendes bereitete sich die Hundestaffel bereits vor der Winterübung auf den Ernstfall vor. Elf Hundeführer trainierten mit sechs erfahrenen Einsatzhunden und fünf Junghunden unter anspruchsvollen Bedingungen. Parallel testete die Drohneneinheit die neue Technik, auch bei schwierigen Witterungsverhältnissen wie Wind und Schneefall.
Michael Hahn von der Bergrettung Ebensee zeigte sich zufrieden: „Der erste Tag war bereits sehr intensiv und lehrreich. Besonders die Übungen im Dauerbetrieb und bei schwierigen Bedingungen haben uns auf zukünftige Einsätze hervorragend vorbereitet.“
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