Hatschek investiert 50 Millionen Euro in den Standort Gmunden
GMUNDEN. Durch Maßnahmen in der Höhe von 50 Millionen Euro für Energie-, Rohstoffeffizienz und Luftreinhaltung soll die Zukunft des Gmundner Zementwerks Hatschek gesichert werden. Nach Abschluss der Planungen und Vorbereitungen beginnen im Jänner die ersten Arbeiten.
Jährlich wird im Zementwerk Hatschek ein wesentlicher Teil des oberösterreichischen Zementbedarfs für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke produziert. „Mit den veranschlagten 50 Millionen Euro haben wir für den Unternehmensstandort hier in Gmunden ein wichtiges Zukunftsprojekt auf den Weg gebracht. Durch die Investitionen in die Energie- und Rohstoffeffizienz und ein innovatives Nutzungskonzept der Abwärme sind wir für die nächsten Jahrzehnte wettbewerbsfähig aufgestellt“, ist der Geschäftsführer der Rohrdorfer-Gruppe Mike Edelmann überzeugt.
Energieverbrauch wird massiv reduziert
Mit den diversen Maßnahmen (siehe Infobox rechts) will man den Energiebedarf um 15 Prozent reduzieren, was dem Bedarf von rund 5000 Haushalten entspricht, die Abwärme wird in der Region genutzt. „Mit dieser Investition gehört das Zementwerk Hatschek sicher zu den modernsten Anlagen in ganz Europa“, so Anton Bartinger, Geschäftsführer des Gmundner Zementwerks.
„Intelligenter und effizienter Umgang mit Energie“
„Die Wettbewerbsfähigkeit Oberösterreichs ist untrennbar mit der Energiefrage verbunden: Nur wenn wir effizient und intelligent mit Energie umgehen, hat unser Standort Zukunft, sind die Arbeitsplätze sicher“, so Wirtschafts- und Energiereferent Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl beim Spatenstich. Das Projekt der Rohrdorfer Gruppe zeige eindrucksvoll, dass dies auch in der energieintensiven Baustoffindustrie möglich sei. Man wolle intensiv an der Dekarbonisierung der industriellen Energiesysteme forschen und arbeiten und Oberösterreich zur Vorzeigeregion für Energieinnovationen machen. „Mit unseren Maßnahmen wollen wir optimale Rahmenbedingungen für eine möglichst große unternehmerische Vielfalt schaffen“, betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer in seinem Redebeitrag.
Das 1908 gegründete Zementwerk Hatschek gehört heute zur bayrischen Rohrdorfer Gruppe. 130 Mitarbeiter produzieren am Gmundner Standort, zu dem auch die Steinbrüche am Pinsdorfberg und in Ebensee gehören.
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