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Sechs Gmundner Architekten präsentieren ihre Ideen für Esplanade und Rathausplatz

Daniela Toth, 26.07.2018 15:49

GMUNDEN. Wie sollen Rathausplatz und Esplanade künftig aussehen? Nachdem 2500 Gmundner in einem Bürgerbeteiligungsprozess ihre Ideen eingebracht haben, wurden nun erste Studien von sechs Gmundner Architekturbüros präsentiert. Die Entwürfe sind noch bis Montag, 6. August, im Stadtsaal zu sehen.

Die Studien wurden von den Architekten präsentiert – hier August Hinterwirth mit Moderator Architekt Heinz Plöderl – und sind noch bis 6. August ausgestellt.

Eins gleich vorweg: Die gezeigten Entwürfe sind noch keine fertigen Pläne, wie Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP) und Baustadtrat Reinhold Kassmannhuber (BIG) bei der Präsentation erklärten: Sie dienen der Visualisierung möglicher Lösungen. Diese werden nun begutachtet – auch die Gmundner können sich mit Diskussionsbeiträgen beteiligen – und bilden die Grundlage für eine spätere Ausschreibung. Der genaue Ablauf dazu soll noch von Gestaltungsbeirat, Bauausschuss und den Architekten abgestimmt werden, erklärt Kassmannhuber.

Insgesamt sei die Neugestaltung jedenfalls – auch aufgrund der erwarteten hohen Kosten – „ein Projekt, das im Lauf der nächsten zehn Jahre schrittweise umgesetzt wird“, so Krapf. Den Anfang wird voraussichtlich der Rathausplatz machen. Die ersten budgetären Mittel könnten schon im Herbst beschlossen werden.

Bürger-Feedback erwünscht

Die nun präsentierten Entwürfe von Michael Kerschhofer, Beatrix Menschhorn, Bernhard Eggl, Hinterwirth Architekten, kb+l Architektur ZT GmbH sowie Lugmayr+Schwarzgruber Architekten werden bis 6. August im Rathaussaal gezeigt. Für Rückmeldungen liegen Feedbackbögen bereit.

„Öffnung zum See“

Die Ansätze der Architekten sind durchaus unterschiedlich, allen gemein ist eine gewünschte „Öffnung zum See“ hin. Dies könnte etwa durch Sitzsstufen im Bereich der Esplanade erreicht werden, aber auch eine Verlagerung der Schiffsanlagestelle weg vom Rathausplatz ist auf einigen Studien zu sehen.

Für den Rathausplatz wird fast durchgängig eine Entfernung des Brunnens angedacht. Das Büro Lugmayr+Schwarzgruber schlägt etwa ebenerdige Wasserspiele und eine multifuktionale Möblierung vor – beides könnte bei Veranstaltungen ausgeschaltet bzw. weggeräumt werden. Mittels einer Seebühne könnte der Rathausplatz weiter zum See hin geöffnet werden, so die Idee. Auch andere Architekten schlagen Seebühnen vor, die teils auch als „schwimmende Picknickinsel“ genutzt werden könnten.

Der Park beim Franz-Joseph-Platz könnte mittels Märkten belebt, der Platz rund um die Schillerlinde stärker gastronomisch genutzt werden.

Gastronomie und Bootsanlegestellen

Für die Esplanade werden großteils mehr Seezugänge angedacht, und auch eine Marina mit Gastronomie und einer Anlegemöglichkeit für private Boote ist bei den meisten Entwürfen angedacht. Ein neugestalteter Spielplatz sollte, so Architekt Michael Kerschhofer, auch mit Wasserspielgeräten ausgestattet werden, um auch hier den Bezug zum See zu verstärken.

Zweite Tiefgarage unter dem Franz-Joseph-Platz

Architekt August Hinterwirth schlägt vor, unter dem Franz Joseph-Platz eine weitere Tiefgarage zu errichten, die die bereits bestehende Ausfahrt nutzen könnte. Auch unter dem Herrmann-Kai könnte man eingeschoßig Parkmöglichkeiten errichten – und dort auch die bisher auf der Esplanade fehlenden WCs unterbringen, so Hinterwirth. Im Gegenzug könnten im Bereich der Konditorei Baumgartner Parkplätze entfernt und so die „Engstelle an der Esplanade entschärft“ werden, so Hinterwirth bei seiner Präsentation.


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