PINSDORF. Mit der neuen Krabbelstube, mehr Platz im Kindergarten und der Sanierung und Erweiterung der Volksschule stehen derzeit in Pinsdorf gleich mehrere wichtige Projekte an. Tips hat mit Bürgermeister Dieter Helms gesprochen.
Tips: Die Arbeiten an der neuen Krabbelstube sind schon weit gediehen – wann wird sie fertig sein?
Bürgermeister Dieter Helms: Im Mai wird der Dachstuhl errichtet. Wir rechnen damit, dass die Krabbelstube bis Weihnachten, spätestens zu Semesterende, fertig ist. In die „alten“ Krabbelstubengruppen ziehen dann Kindergartenkinder ein – wir haben dann insgesamt acht Kindergartengruppen mit Platz für fast 180 Kinder. Mit der neuen Krabbelstube samt dem dazugehörigen 1.000 Quadratmeter großen Garten entsteht im Bereich neben der „Arbeitswelt“ ein richtiges Projekt „für Alt und Jung“: Gemeinsam mit dem betreubaren Wohnen wird es hier künftig viele Generationen-übergreifende Begegnungen geben.
Tips: Ebenfalls in den Startlöchern steht die geplante Erweiterung der Volksschule. Wie sieht hier der Zeitplan aus?
Helms: Wir warten noch auf die Genehmigung der Ausschreibung. Bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 27. Mai möchten wir die Ausschreibung beschließen. Die Innensanierung soll noch heuer beginnen – am besten im Sommer, sodass wir zu Schulbeginn fertig sind. Ursprünglich wollten wir zuerst die Aufstockung machen, das ist aber bei einem Holzbau sehr aufwändig und wäre jetzt zu knapp geworden. Wir haben die Aufstockung, die auch mehr Platz für die Hortgruppen bringen wird, daher auf nächsten Sommer verschoben. Insgesamt werden in die Schule und den Hort 3,1 Millionen Euro investiert.
Tips: Dieser Tage findet das Gerichtsverfahren mit Hatschek statt. Wie sehen Sie die aktuelle Lage?
Helms: Bei dem Verfahren geht es darum, ob die Vereinbarung aus dem Jahr 1996 zwischen den Gemeinden und Hatschek weiterhin gültig ist. Hatschek hat sie einseitig gekündigt, wir erkennen das aber nicht an. Aktuell hat Hatschek in den letzten Wochen einen neuen Schlauchfilter eingebaut. Wie uns Bürger berichten, hat das aber – anders als erhofft – am Geruchsproblem nichts geändert. Der höhere Kamin, der ebenfalls Verbesserungen bringen soll, wird jetzt leider erst im Juni kommen.
Tips: Bereits positiv beschieden wurde die „Spange Pinsdorf“, die die Verbindung nach Gmunden erleichtern wird. Ein Projekt, auf das die Gemeinde lang hingearbeitet hat.
Helms: Ja, wir sind froh, dass das jetzt rechtlich durch ist und alle Unterschriften vorhanden sind. Jetzt warten wir auf den Bau und hoffen, dass wir die Spange bald benutzen können. Auch bei einem anderen Thema, das viele in der Gemeinde schon lange beschäftigt, steht jetzt eine Lösung an: Das „beschmierte“ Gebäude im Ortszentrum wird von der Nagl Wohnbau GmbH gekauft. Anstelle dieses Hauses, das derzeit eher ein „Schandfleck“ ist, soll ein Neubau mit 17 Wohneinheiten, Tiefgarage und Stellplätzen entstehen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden