Miba meldet 600 Mitarbeiter in Vorchdorf vorsorglich zur Kurzarbeit an
VORCHDORF. Die rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Miba Sinter Austria in Vorchdorf wurden mit 1. April vorsorglich zur Kurzarbeit angemeldet. In welchem Umfang und wie lange dieses Instrument genutzt werde, könne noch nicht gesagt werden, da sich die Situation am Markt derzeit laufend stark verändere, heißt es aus dem Unternehmen. Andere Miba-Standorte sind nicht betroffen.
Insgesamt arbeiten bei Miba im Bezirk Gmunden 2.500 Mitarbeiter. Die betroffenen 600 Personen sind am Standort Vorchdorf in der Miba Sinter Austria beschäftigt. Die anderen großen Werke sind nicht betroffen, da sie in anderen Märkten tätig sind.
Gründe für die Maßnahme sind die Auswirkungen der aktuellen Lieferprobleme im Automobilbereich, die auch die Miba Sinter Austria als Automobil-Zulieferer betreffen. Aufgrund fehlender Teile aus der Ukraine musste die Arbeit bei Kunden der Miba Sinter Austria eingeschränkt werden was sich nun auch auf den Lieferanten Miba Sinter Austria auswirkt.
Freiwillig höherer Lohnausgleich
Die Firmengruppe aus Laakirchen zahlt freiwillig zum Kurzarbeit-Lohn dazu. Die betroffenen Mitarbeiter sollen laut Unternehmensangaben mindestens 90 Prozent der bisherigen Nettobezüge erhalten. Gesetzlich sind zumeist 80 Prozent vorgesehen.
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