Nachhaltiger Umgang mit Energie im Salzkammergut Klinikum Gmunden und Bad Ischl
GMUNDEN/BAD ISCHL. Die Oberösterreichische Gesundheitsholding (OÖG) setzt in vielen Bereichen auf Nachhaltigkeit. Im Salzkammergut Klinikum wurden bereits Initiativen zur besseren Wärmenutzung gesetzt: Während am Standort Gmunden Fernwärme aus industrieller Abwärme genutzt wird, wird in Bad Ischl die Kraft der Sonne gleich mehrfach genutzt.
Im Salzkammergut Klinikum Bad Ischl gibt es eine thermische Solaranlage mit einer Fläche von 168 Quadratmetern, die jährlich ca. 52.000 kWh Energie erzeugt, um die Wärmeversorgung und die Warmwasseraufbereitung zu unterstützen. In diesem Prozess fällt ein Kondensat an, das ebenfalls Energie enthält. Diese wird in einem Pufferspeicher mit weitere Abwärme aus Kältemaschinen mit unterschiedlichen Temperatur-Niveaus zusammengeführt. Im Salzkammergut Klinikum setzt man diese danach ein, um Heizungswasser vorzuwärmen, unter anderem zur Warmwasserbereitung. Darüber hinaus unterstützt sie das Heizsystem und die Entfeuchtung der OP-Räume im Sommer sowie die Niedertemperaturheizung im Winter (z.B. Fußbodenheizung).
Auch am Standort Gmunden setzt man auf nachhaltige Wärmeversorgung. Seit September 2020 wird das Klinikum mit industrieller Abwärme vom Zementwerk Gmunden versorgt, das seit September 2019 über ein System von innovativen Wärmetauschern verfügt: Die überschüssige Abwärme, die beim Klinkerbrennprozess anfällt, wird ausgekoppelt und dem regionalen Fernwärmenetz zur Verfügung gestellt. 2019 wurde diese Entwicklung bereits mit dem Global Energy Award ausgezeichnet.
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