So wurde Steuerberaterin Bettina Kastner der Schritt zur ersten Mitarbeiterin erleichtert

 “Ich bin sehr froh, den Schritt in die Selbstständigkeit gemacht zu haben“, erzählt Bettina Kastner. Seit Oktober führt sie ihre eigene Steuerberatungskanzlei in der ehemaligen Bezirksbauernkammer in Grieskirchen. Bereits nach drei Monaten stellte Kastner ihre erste Mitarbeiterin ein.

Trotzdem eine Hürde

„Es hat sich alles sehr rasch entwickelt, ich bekam schnell Klientenzuwachs und da war mir klar, dass ich das alleine nicht mehr schaffen kann.“ Dennoch sei der erste Mitarbeiter eine Hürde, meint Kastner. Durch die Initiative 1plus1, die für Unternehmer die Einstellung des ersten Mitarbeiters unterstützt, bekam die Einzelunternehmerin tatkräftige Unterstützung von Silvia Lackner. Sie wickelt in der Kanzlei alle Buchhaltungen mit den Mandataren ab und übernimmt das Organisatorische. Im April wurde die zweite Mitarbeiterin, Regina Raninger, aufgenommen. Die ausgebildete Bilanzbuchalterin betreut Klienten vor Ort in den Unternehmen und unterstützt die Geschäftführerin in der Bilanzierung.

Gutes Fachwissen wichtig

„Es ist mir wichtig, dass die Mitarbeiter ein gutes Fachwissen haben und man sich wirklich 1.000-prozentig verlassen kann. Man kann nicht alles alleine schaffen“, so Kastner, die sehr stolz auf ihre Mitarbeiterinnen ist. Zusätzlich unterstützt Tanja Sandberger als Praktikantin für drei Wochen das Team. Mit ihren Mitarbeiterinnen ist ein ganzer Aufgabenbereich für die Geschäftsführerin weggefallen. „Für mich war auch wichtig, dass es neben mir noch eine Ansprechperson gibt. Laufende Themen werden, auch wenn ich nicht vor Ort bin, erledigt. Ich muss mich nicht mehr um Organisatorisches kümmern und habe den Kopf frei, mich auf spezielle Themen zu konzentrieren“, freut sich Kastner.

Grundstein legte Ausbildung an der Handelsakademie

Dass es für Kastner die Steuerberatertätigkeit werden würde, entschied sich mit ihrer Schulausbildung an der Handelsakademie. Gleich nach der Schule hat sie bei einem Steuerberater zu arbeiten begonnen. „Es ist so abwechslungsreich, jeder Tag ist anders. Ich liebe den Kontakt mit den Klienten, die Kommunkation mit den Menschen sowie das Tüfteln, das der Beruf mit sich bringt“.

Initiative 1plus1

Mehr als 350 Ein-Personen-Unternehmen (EPU) haben bereits von der Initiative 1plus1 profitiert. Sie hat das Ziel, EPU der gewerblichen Wirtschaft mittels Lohnkostenzuschüssen zur Einstellung des ersten Mitarbeiters zu motivieren und sie bestmöglich dabei zu unterstützen. Falls der erste eingestellte Mitarbeiter aus dem förderbaren Personenkreis ausgeschlossen ist – weil zum Beispiel ein naher Angehöriger – kann nun auch die Einstellung des zweiten Mitarbeiters gefördert werden. Umgesetzt wird sie von der oö. Standortagentur Business Upper Austria in Kooperation mit WKO OÖ, AMS OÖ und OÖGKK. Gefördert wird die Initiative vom Wirtschaftsressort des Landes OÖ. Weitere Informationen unter: www.initiative1plus1.at