Cumberland Wildpark Grünau wird heuer 50 Jahre alt
GRÜNAU. Eine besondere Grünauer Institution feiert heuer Geburtstag: Der 1970 gegründete Wildpark wird 50 Jahre alt. Nach der Corona-bedingten Sperre, hofft man auf eine baldige Wieder-Öffnung.
Um Ölbohrungen im Tal zu verhindern und den Tourismus anzukurbeln, entwickelten der damalige Grünauer Bürgermeister Moser und der Forstmeister der Cumberland Stiftung, Karl Hüthmayr, die Idee zur Errichtung eines Wildparks. Die Gründung erfolgte 1970 durch die Herzog von Cumberland Stiftung und mit Erlaubnis von Ernst August von Hannover. Als die Existenz des Parks fast 40 Jahre später „an der Kippe“ stand, sorgte der eigens gegründete Förderverein für dessen Rettung.
Gut geführter „Besuchermagnet“
Nach zahlreichen, vom Land OÖ großzügig unterstützten Investitionen in den letzten Jahren, verfügt der Cumberland Wildpark zu seinem 50er über ein modernes, tiergerechtes und für Familien ansprechendes Angebot. Innovationen wie das im Vorjahr eröffnete gemeinsame Großgehege von Wolf und Bär – einmalig in Österreich – aber auch die anderen Gehege, die in den letzten Jahren artgerecht erneuert wurden, sorgten in den vergangenen zehn Jahren für stetig steigende Besucherzahlen auf dem 60 Hektar großen Areal.
Der Wildpark ist auch im Arten- und Naturschutz aktiv und arbeitet mit der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle zusammen. So trifft man auf einem entspannten Rundgang immer wieder auf die bekannten Graugänse, sowie auf Raben und Waldrappe die wertvolle Beiträge zur Grundlagenforschung leisten.
Tierischer Nachwuchs
Die derzeitige Sperre sorgt auch bei den Tieren für eine ungewohnte Situation, so Wildpark-Geschäftsführer Bernhard Lankmaier: Immerhin gehört für sie das Beobachten von Besuchern, die plötzlich ausblieben, zur täglichen Beschäftigung. Getan hat sich in den vergangenen Wochen dennoch einiges: „Auch heuer waren es wieder euer die Wildschweine, welche uns mit den „Frischlingen“ die ersten Jungtiere bescherten. In der Zwischenzeit wimmelt es geradezu vor lauter tierischem Nachwuchs! Auch im Haustierbereich warten kleine Ziegenkitze und Lämmer auf Streicheleinheiten“, so Lankmaier.
Hoffnung auf baldige Wieder-Öffnung
Er geht davon aus, dass in den nächsten Wochen – etwa Mitte Mai – eine Öffnung mit Auflagen erfolgen kann. Für die Beobachtung der Jungtiere rät er übrigens zu Geduld: Diese seien in den großen naturnahen Anlagen nicht immer gleich zu entdecken. Wer den Wildpark und die Tiere schn vorher unterstützen möchte – immerhin laufen Fixkosten wie das Tierfutter auch während der Sperre uneingeschränkt weiter – kann dies durch eine Spende (Spendenkonto AT16 3412 7000 0000 0703) oder eine Tierpatenschaft tun.
Infos auf: wildpark.at
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