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VKB-Bank mit Mundschutz im traditionellen Blaudruck

Mag. Michaela Maurer, 20.04.2020 18:34

GUTAU/LINZ. Insgesamt rund 800 Mundschutze wurden innerhalb von nur eineinhalb Wochen aus traditionellem Blaudruck genäht. Den Blaudruck-Mundschutz tragen seit dieser Woche alle VKB-Mitarbeiter in ganz Oberösterreich sowohl zum Schutz Ihrer Kunden als auch zu ihrem eigenen. 

VKB-Mitarbeiter wurden mit Blaudruck-Masken ausgestattet.    Fotos: VKB-Bank/Eric Krügl
  1 / 4   VKB-Mitarbeiter wurden mit Blaudruck-Masken ausgestattet. Fotos: VKB-Bank/Eric Krügl

Damit stellt die oberösterreichische Regionalbank nicht nur die Gesundheit aller in den Mittelpunkt, sondern setzt gleichzeitig ein Zeichen für ihre Verbundenheit mit den Traditionen. “Als oberösterreichische Regionalbank ist es unsere Aufgabe, den Menschen und Unternehmen in Oberösterreich vor allem in diesen Zeiten zur Seite zu stehen. Ich bin überzeugt, dass wir das erhalten werden, was das Leben in Oberösterreich so lebenswert macht. Das sind einerseits die wirtschaftlichen Aspekte, andererseits unsere Kultur und Traditionen, die wir auch durch unseren Blaudruck-Mundschutz hochhalten und mit dem wir unsere Verbundenheit zu Oberösterreich verdeutlichen möchten“, sagt VKB-Generaldirektor Christoph Wurm. Vier Näherinnen aus Oberösterreich haben die Masken angefertigt. 

Färbermuseum Gutau

Der Blaudruck ist in der oberösterreichischen Volkskultur stark verankert. Auch eine persönliche Verbindung gibt es: Der Obmann des Färbermuseum Gutau, Alfred Atteneder, war 45 Jahre Mitarbeiter der VKB-Bank, zuletzt Regionaldirektor im Mühlviertel. Das Färbermuseum Gutau ist das einzige Museum Österreichs, welches sich mit der Herstellung des Blaudrucks beschäftigt. Im Färbermuseum kann man den aufwändigen Prozess verfolgen, der notwendig ist, die kostbaren Textilien herzustellen. 

Blaudruck als Kulturerbe 

Der Blaudruck wurde Mitte des 18. Jahrhunderts in Sachsen erfunden und verbreitete sich rasch über das heutige Tschechien nach Österreich und weiter bis Ungarn und Rumänien. Blaue Kleidung galt bereits damals als die Kleidung der „arbeitenden Bevölkerung“. Heute findet man den Blaudruck in Zentraleuropa. Seit dem Jahr 2018 ist der Blaudruck „Internationales UNESCO Kulturerbe“ und steht auf der weltweiten Liste gefährdeter, immaterieller Handwerkstechniken. In Österreich gibt es nur mehr zwei traditionelle Blaudrucker, in ganz Europa nur noch etwa 25 Handwerker, die den Blaudruck herstellen.Den Blaudruck findet man auch in der Oberösterreichischen Landestracht, die nach strengen Kriterien gefertigt wird. Daraus ergibt sich auch die starke Verbindung zur oberösterreichischen Volkskultur.


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