Kulturstätten im Bezirk: Der Zahn der Zeit nagt
LINZ-LAND. Zahlreiche Kulturstätten sorgen im Bezirk für ein breit gefächertes Angebot und gute Unterhaltung. Aber auch an Kulturhäusern nagt der Zahn der Zeit und nicht zuletzt die Gemeinden müssen immer wieder Geld in die Hand nehmen, um die nötigen Sanierungsarbeiten zu finanzieren.
von SILKE KREILMAYR
Wenn etwa Förderungen des Landes versiegen, kann es schon einmal zu Verzögerungen kommen. So geschehen in Neuhofen an der Krems, wo die Bauarbeiten still stehen – da die erhofften Gelder nicht eingetroffen sind.
Generalsanierung in Neuhofen derzeit gestoppt
Das 25 Jahre alte Gebäude wird derzeit generalsaniert. Die Dachsanierung des Forums / der Landesmusikschule wurde im Frühjahr 2016 abgeschlossen. Die Gemeinde hatte gehofft, die Fassadensanierung sofort im Anschluss daran durchführen zu können. „Vom Land Oberösterreich werden jedoch derzeit keine Fördermittel für das Projekt freigegeben. Wir hoffen, die Fassadensanierung im nächsten Jahr in der Sommerpause bzw. in den Ferien der Landesmusikschule abwickeln zu können“, sagt Amtsleiterin Sonja Emrich. Die Gesamtinvestitionssumme (Kostenschätzung 2014) beträgt 1,1 Millionen Euro, wobei jeweils etwa die Hälfte auf Fassade und Dach fällt. Wie es mit dem Kulturprogramm in Neuhofen weitergeht, auch das ist derzeit ungewiss.
KUSZ Hörsching nutzt den Sommer
Auch das Kultur- und Sportzentrum (KUSZ) in Hörsching hat bereits 23 Jahre „auf dem Buckel“. Die Gemeinde nutzt die Sommer-Kulturpause für Bauarbeiten.380.000 Euro werden investiert, unter anderem müssen Sanitäranlagen saniert und eine Klimaanlage eingebaut werden. Des Weiteren wird die Küche des Restaurants in enger Zusammenarbeit mit dem Gastwirt generalsaniert. Die neue Saison wird dann am 26. September mit Kabarettist Klaus Eckel eröffnet.
Im Jahr 2016 freute sich KUSZ-Managerin Julia Prandstetter über 10.000 kulturinteressierte Gäste. „Damit Menschen sich wohl fühlen, müssen sie sich willkommen fühlen. Für mich sind Freundlichkeit und zuvorkommender Service jene Voraussetzungen, dass unsere Kunden auch gerne wiederkommen. Dazu zählen natürlich auch eine zeitgemäße Ausstattung und eine Wohlfühlatmosphäre.“ Auch dem Bürgermeister Gunter Kastler ist die Investition in die Infrastruktur im Kulturbereich besonders wichtig: „Es muss der Gemeinde immer ein Anliegen sein, die Infrastruktur zu verbessern. Vor allem in einer kulturellen Einrichtung, um den Bürgern ein angenehmes Ambiente bieten zu können.“
ABC Ansfelden steht gut da
Das Anton Bruckner Centrum in Ansfelden feierte 2016 sein 20-jähriges Bestehen. Daher wurde schon im Vorjahr alles auf Hochglanz gebracht. „Bei uns tut sich im Moment daher nichts, wir haben natürlich geschaut, dass wir zum Jubiläum alles auf Hochglanz haben. Gottseidank war da nicht viel zu tun. Das ABC steht nach 20 Jahren intensivem Veranstaltungsbetrieb nach wie vor top da. Wir sind sehr bemüht, dass das auch so bleibt“, betont Leiter Wolfgang Pfeiffer. Auch mit der Auslastung dürfte es gut laufen – die nächste Veranstaltung jedenfalls - das Kabarett von Verena Scheitz am 11. März - ist schon ausgebucht.
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