Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Horner "Canisiusheim" wird zu "Campus Horn"

Olivia Lentschig, 15.01.2018 09:25

HORN. Das über sechzig Jahre alte Gebäude „Canisiusheim“ im Norden Horns wird die „novum locations GmbH“ von Daniel Lieberherr ab Sommer 2018 als Hotel führen. Das Canisiuswerk hat den Investor über einen Makler an Land gezogen.

Bgm. LAbg. Jürgen Maier freut sich, dass nach einem halben Jahr Verhandlung und Diskussion mit Canisisuswerk, Denkmalschutzamt und dem neuen Hotelier Daniel Lieberherr die Stadt Horn im neuen Hotel „Campus Horn“ eine hohe Gästeanzahl begrüßen kann. Foto: Stadtgemeinde Horn/Reischütz

Das 14.000 m² große Areal „Canisiusheim Horn“ hat einen neuen Eigentümer. Bei der Pressekonferenz begrüßte VP-Landtagsabgeordneter Jürgen Maier, Bürgermeister der Stadtgemeinde Horn, einmal mehr dessen neues Konzept: „Endlich zieht wieder Leben ein in das weiße Haus von Horn.“

Investition von 2 Millionen Euro

Anfang Februar beginnen die Umbau- und Adaptierungsarbeiten, denn schon im Juli will der ehemalige Seelsorger und evangelische Pastor Daniel Lieberherr mit dem Betrieb eines Seminar-, Freizeit- und Event-Hotels mit ca. 150 Betten loslegen. Insgesamt wird er in das Projekt zwei Millionen Euro investieren. Das Hotel wird den Namen „Campus Horn“ bekommen und will Herberge für Gruppenreisen (Schulwochen, Betriebsausflüge, Reisegruppen ...), Schulungsveranstaltungen und private Feiern werden. Lieberherr nennt in diesem Zusammenhang die „5-Ks“ als Schlagworte: Kunst, Kultur, Kulinarik, Kommerz und Kirche.

Ziel des Projekts ist es, neue Gäste für Horn und das Waldviertel zu begeistern. „Wir sind ein Familienunternehmen und haben in Österreich insgesamt schon zehn Projekte dieser Art umgesetzt. Es ist uns ein Anliegen, dass unsere Dienstleistung einen Mehrwert für unsere Kunden bringt. Darüberhinaus ist es uns wichtig, dass unsere Arbeit auch auf die Gesellschaft einen nachhaltig positiven Einfluss hat. Deshalb arbeiten wir an der Entwicklung von neuen Wohn- und Sozialraumkonzepten und investieren in soziale, kirchliche und kulturelle Projekte. Ich hoffe, dass das Projekt Campus Horn kostendeckend fungieren kann, denn wenn ich auf Gewinn aus wäre, wäre ich nicht nach Horn gekommen“, erklärt Daniel Lieberherr seine Beweggründe.

Eventlocation über den Dächern von Horn

Mittelfristig rechnet der neue Besitzer mit 13 bis 19 Tausend Nächtigungen pro Jahr. Im Rahmen von Veranstaltungen sollen 4.000 bis 7.000 Tagesgäste kommen, das Mittagsbuffet des Gastro-Betriebes, der von Lokalgastronom Thomas „Jimmy“ Barta gepachtet wird, soll jährlich 10.000 bis 20.000 externe Gäste versorgen. Dieser Bereich soll 200 Gästen Platz bieten. Die Zimmer werden schlicht, funktional und preiswert sein. Geplant sind 46 Doppelzimmer mit optionalem Zusatzbett, sieben Familienzimmer beziehungsweise Appartements für bis zu sechs Personen, neun Klein-Appartements für zwei Personen und sechs Einzelzimmer.

Der Festsaal bzw. Mehrzweckraum im Erdgeschoß sowie die weiteren Räume können für Seminare, Schulungen oder auch Sportkurse auch von der Horner Bevölkerung benutzt und angemietet werden.

Die Wandelhalle im Dachgeschoß wird zu einer Eventlocation über den Dächern Horns umgebaut. In Richtung Westen soll eine Dachterrasse angebaut werden, eine zusätzliche Notstiege wird gebaut. Dort wird ein Barbereich installiert, der zu bestimmten Anlässen oder von Gastropächter Barta geöffnet wird.

Ein Ort zum „Ja-Sagen“

Ein „Hochzeitspaket“ inklusive Kapelle, Gästebeherbergung und Feier wird angeboten. Im Außenbereich sollen die Parkmöglichkeiten erweitert werden, auch die Grünanlagen sollen inklusive Spielgeräten für Kinder und Sitzbereichen revitalisiert werden.

„Es ist bestimmt eine Aufwertung und Belebung der Stadt - wir freuen uns, dass das Canisiusheim in Kürze wieder mit viel Leben gefüllt sein wird und dank des Konzepts des Käufers in dieser kirchenhistorisch so bedeutsamen Einrichtung weiterhin regelmäßig Begegnung und Austausch passiert“ so der Bürgermeister. Erfreulich ist weiters, „dass der religiöse Charakter des Hauses nicht zuletzt durch die Tatsache bewahrt bleibt, indem die hiesige wunderbare Kapelle für Hochzeiten und andere christliche Feiern zur Verfügung steht. Durch den Umbau des Hauses und die geplante Öffnung insbesondere für Einrichtungen mit sozialem, kulturellem und/oder kirchlichem Schwerpunkt sehen wir die gute Tradition des Hauses im Sinne unserer Spender, aber auch der ehemaligen Bewohner fortgesetzt“, erklärt Elisabeth Grabner, Büroleiterin des Canisiuswerks.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden