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Pilgern mit Schneeschuhen: Neuer Tourenführer von Elisabeth Humer

Michaela Primessnig, 25.02.2020 17:00

KREMSMÜNSTER. Bereits 2017 hat die Nationalpark-Rangerin ein Buch über das Schneeschuh- und Winterwandern im Nationalpark Kalkalpen veröffentlicht. Jetzt ist ein neues Werk mit 45 Touren im Salzkammergut erschienen, denn Wandern und Pilgern im Winter erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Andere Tourenführer zum Thema gibt es in Oberösterreich aber bisher nicht.

Wenn die Landschaft still und weiß daliegt, werden die Schneeschuhe gepackt.Foto: Humer
  1 / 2   Wenn die Landschaft still und weiß daliegt, werden die Schneeschuhe gepackt.Foto: Humer

Elisabeth Humer ist Wander- und Schneeschuhführerin sowie Pilgerbegleiterin. Dass man dem Hobby Wandern nicht nur in der warmen Jahreszeit nachgehen kann, hat sie schon vor Jahren erkannt. Deshalb bietet sie auch seit acht Jahren geführte Touren auch im Winter an. Für alle jene, die sich aber lieber alleine auf den Weg machen wollen, hat sie nun ihren zweiten Tourenführer veröffentlicht. „Schneeschuhwandern wird immer beliebter, weil es viele Vorteile hat. Es ist eine kostengünstige Sportart, man hat nicht den Rummel wie beim Skifahren und man kommt auch zu Plätzen, die man sonst nicht erreicht“, so Humer im Tips-Gespräch.

45 Touren im Salzkammergut

In ihrem neuen Buch beschreibt sie 44 Wandertouren im Gebiet vom Ausseer Land bis ins Almtal und eine dreitägige Pilgerwanderung am Josefsweg. Eigentlich ist für sie aber jede Wanderung auch eine Pilgerwanderung, weil man dabei die Möglichkeit hat, der Hektik zu entfliehen.

Spurensuche im Schnee

„Es gibt Studien, die besagen, dass man in drei Stunden im Wald seine Lebenserwartung um drei Wochen verlängert. Das glaube ich auch gerne. Es geht darum, auch sich selbst ein Stück näher zu kommen“, so die 53-Jährige.Auf ihren geführten Touren, von denen übrigens die nächste am 6. März von der Bosruckhütte am Benediktweg in die Steiermark angeboten wird, gibt sie Impulse, die dabei helfen sollen, die Natur intensiver wahrzunehmen.

„Wenn wir zum Beispiel einen Wurzelstock sehen, dann hat der auch viel mit uns zu tun. Meine Pilgerwanderungen sind nicht zum Beten, sondern zum Herunterkommen. Nach kaum etwas ist die Sehnsucht größer als nach ein wenig Ruhe und Sinn. Und wenn dann auch noch der Schnee glitzert, kann man wirklich Energie tanken.“

Winterwandern wird immer beliebter

Dass Winterwandern deshalb immer beliebter wird, ist für die Pilgerbegleiterin nicht verwunderlich. Denn was könnte mehr Kraft hergeben als ein zauberhaftes Winterwonderland. „Das ist das beste Antidepressivum, aber auf natürliche Art. Draußen in der Natur wird alles geboten, was wir brauchen und wir können Ballast am Wegesrand ablegen“, ist sich die Rancherin sicher.Mehr über ihr Buch „Schneeschuh- und Winterwandern im Salzkammergut“ und ihre Touren kann man auch online nachlesen auf: www.naturschauspiel.at


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