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Klimabündnis-Gemeinde Schlierbach setzt Schritte zur Nachhaltigkeit

Susanne Winter, MA, 15.02.2023 10:18

SCHLIERBACH. Das Klimabündnis ist ein kommunales Klimaschutz-Netzwerk mit Mitgliedern in ganz Europa und gleichzeitig eine globale Partnerschaft zum Schutz des Weltklimas. Obfrau des Klimabündnis OÖ und Bürgermeisterin von Schlierbach Katharina Seebacher (ÖVP) stellt die Klimaschutzarbeit in der Klimabündnis-Gemeinde Schlierbach vor.

  1 / 2   Ines Gruber, Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Bürgermeisterin Katharina Seebacher und Klimabündnis OÖ Geschäftsführer Norbert Rainer (v.l.) (Foto: Werner Dedl / Land OÖ)

Gemeinsames Ziel des Netzwerks ist vor allem die Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen in Europa mittels Information und Bewusstseinsbildung, Vernetzung und Schulung der Partner im Netzwerk sowie Projekte in den Themen Klimaschutz, Klimawandelanpassung und Klimagerechtigkeit. Gerade das Klimabündnis OÖ knüpft sein Netzwerk immer enger und wächst beständig an Mitgliedern. Fast 300 Gemeinden, 900 Betriebe und knapp 270 Bildungseinrichtungen sind bereits fest im Netzwerk verankert und überall werden verschiedenste Schritte zur Reduktion von Treibhausgasemissionen gesetzt.

„Die Anfrage nach Klima- und Energieberatungen und all unseren Projekten ist sowohl in den Gemeinden, Betrieben als auch Schulen massiv gestiegen. Wir sind sehr stolz, unsere mehr als 30- jährige Erfahrung all unseren Partnern und dem Land OÖ zur Verfügung stellen zu können und die stattfindende Transformation begleiten zu dürfen,“ bedankt sich Klimabündnis-Geschäftsführer Norbert Rainer beim Land OÖ.

Klimaschutzarbeit in der Klimabündnis-Gemeinde Schlierbach

„Für die Energiewende braucht es jede und jeden, viele große und auch viele kleine Schritte. Vor allem aber braucht es das Bewusstsein für die Auswirkungen unseres Handelns, egal ob in der Mobilität, beim Einkauf oder beim Energieverbrauch. Denn Einsparung und Verbrauchsoptimierung sind immer noch die besten Maßnahmen um die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren“, stellt Bürgermeisterin Katharina Seebacher klar.

Schlierbach im Bezirk Kirchdorf ist bereits seit 1993 Klimabündnis-Gemeinde und engagiert sich seither mit großem Einsatz für den Klimaschutz. Mit dem Anschluss vieler öffentlicher Gebäude an die Nahwärme der Bioenergiegenossenschaft Schlierbach konnte der Verbrauch von Gas bereits vor Jahrzehnten stark reduziert werden. Außerdem stellt Schlierbach schon seit Jahren schrittweise die Straßenbeleuchtung auf LED um, wodurch die Gemeinde langfristig Strom sparen kann. Die Reduktion des Energieverbrauchs bei Straßenbeleuchtung betrug alleine 50 Prozent durch Austausch der Leuchtmittel.

Vorzeigeprojekt Grüne Achse

Als vorausschauende Maßnahme wurde in den Jahren 2021/2022 ein wichtiges Klimawandelanpassungsprojekt umgesetzt. Die „Grüne Achse“ ist ein durch EU und Land OÖ gefördertes Projekt. Es verbessert einerseits die fußläufige Mobilität und die Anbindung an Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, andererseits trägt es wesentlich zur Optimierung der Siedlungsgestaltung bei. Und zwar durch die Gestaltung mit öffentlich nutzbaren Grünräumen, durch heimische klimafitte Bäume beschattete Erholungsflächen, Blühflächen für Bienen und versickerungsfähigen Grünflächen. Ein zusätzlicher Nutzen ist die soziale Komponente des Projekts – es fördert das Miteinander durch öffentliche Begegnungsräume.

Zukunftspläne für PV-Anlagen, Sonnenschutz und Sanierung der Volksschule

Aktuell erhebt die Gemeinde mit einem Projektpartner das Potential für weitere große PV-Anlagen auf gemeindeeigenen und halböffentlichen Gebäudedächern, um in Folge eine erneuerbare Energiegemeinschaft zu gründen. Geplant sind weiters auch noch ein Sonnenschutz im Gemeindeamt und die Sanierung der Volksschule, was sich unter anderem ebenfalls positiv auf den Energiehaushalt der Gemeinde auswirken wird.


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