Bettina Wieser pflanzt in Spital am Pyhrn über 100 verschiedene Kürbissorten an
SPITAL AM PYHRN. Sie sind weiß, beige, gelb, orange oder ganz dunkelgrün, essbar oder einfach nur schön zum Anschauen: die Kürbisse von Bettina Wieser. Die Spitaler Landwirtin baut jährlich über 100 Sorten an und verarbeitet diese zum Teil weiter zu eigenen Salat-, Chutney- und Aufstrichkreationen.

Egal ob Zier- oder Speisekürbis, ob ausgefallene Sorten oder Klassiker wie Hokkaido- und Butternut-Kürbisse: Die 33-jährige Bettina Wieser pflanzt sie alle an, rund um ihren Hof in Spital am Pyhrn. „Angefangen hat das Ganze mit meiner Meisterausbildung, da plante ich das Kürbisanbauen, Pflegen, Ernten und Vermarkten in einem Projekt durch“, erzählt die Spitalerin. 2015 war es dann soweit, die ersten Kürbissamen keimten in Bettina Wiesers Feld.
20 Speisekürbissorten, 100 Zierkürbissorten
Mittlerweile sät die 33-Jährige jährlich am Kürbishof Seidl rund 20 verschiedene Speisekürbissorten und fast 100 unterschiedliche Zierkürbissorten aus. „Seit 2015 ist der Anbau jährlich, Stück für Stück, gewachsen“, erzählt sie. Von der Direktsaat bis zur Ernte – alles geschieht aber nach wie vor in geduldiger Handarbeit.
Vom Samen zum Kürbis
Jetzt, Mitte Mai, beginnt sie mit der Aussaat. „Da wird dann fest gehofft, dass längere Zeit gutes Wetter herrscht“, sagt die 33-Jährige lachend. Nach etwa 70 bis 80 Tagen sind die ersten Kürbisse bereit für die Ernte. „Da helfen alle mit, jeder Kürbis wird von uns per Hand geerntet und gesäubert“, erklärt Bettina Wieser. Grundsätzlich seien Kürbisse recht pflegeleicht, nur das unberechenbare Wetter, das mache ihr oft einen Strich durch die Rechnung. „Leider ist der Kürbisanbau in unserer Region nicht sehr verbreitet, der Austausch mit anderen fehlt etwas“, erzählt die Spitalerin.
Vom Salat bis zum Chutney
Ihre Kürbisse verarbeitet Bettina Wieser zum Teil auch zu Salaten, Aufstrichen, Chutneys, Grillsoßen und Marmeladen weiter. Erhältlich sind ihre Produkte bzw. die Speise- und Zierkürbisse ab der ersten Ernte in einem Selbstbedienungsstand direkt am Hof, im Spitaler Dorfladen, im ADEG in Spital sowie weiteren Nahversorgern in der Region.
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