Schwitzhütte auf vier Rädern: Zwei Kremstaler bauten eine mobile Sauna

Die Idee für eine mobile Sauna hatten die Freunde Ralf Lattner (41) und Christoph Staudinger (42) während der Coronapandemie. „Wir hatten eine kleine Saunarunde im Freundeskreis, wo wir jeden Donnerstag meist in Micheldorf in die öffentliche Sauna gingen. Als dies plötzlich nicht mehr möglich war, suchten wir nach Alternativen“, erzählt Christoph Staudinger. Dass der Kirchdorfer einen Wald besitzt, kam da natürlich gelegen: „Uns war klar, dass der Bau einer kleinen Blockhütte für uns machbar sein sollte.“ Maschinenbaumeister und Hobbytischler Ralf Lattner fügt hinzu: „Da wir uns aufgrund unserer beruflichen Expertisen sehr gut ergänzten, war die Aufgabenverteilung auch rasch klar. Christoph lieferte Holz und breites Wissen im IT-Bereich und ich die Werkstatt und das nötige Knowhow in der Verarbeitung.“

Aufwändiger Bau der Hütte

Der Grundriss war schnell klar, musste die Hütte doch genau auf den Anhänger passen und dieser wiederum samt Aufbau in die Garage. Weit über 1000 Arbeitsstunden flossen in die Planung und den Bau. Ralf Lattner nahm sich um den Bau des kleinen Häuschens an. „Alles musste sehr stabil konstruiert sein, damit das Häuschen die ständigen Ortswechsel auch übersteht“, erzählt der Micheldorfer: „Die Befestigung des Saunaofens in einer Wanne mit ausziehbarer Schublade sowie Beschläge, um eine sichere Verbindung zum Anhänger zu gewährleisten und Scharniere für die klappbare Stiege, alles natürlich in Edelstahl ausgeführt, wurden selber gefertigt.“

Vom Start bis zum ersten Saunagang verging etwas mehr als ein Jahr. „Besonders wenn man alle Teile wie Fenster, Türen und Dach komplett selbst fertigt, dauert das einfach seine Zeit“, ergänzt Christoph Staudinger.

Platz für maximal sechs Personen

Die finnische Sauna ist aus Fichtenmassivholz gefertigt und die Inneneinrichtung aus Ahorn. Auf den beiden Holzbänken können zwei Saunageher sehr gemütlich liegen. Platz haben bis zu sechs Personen sitzend, wenn zwei direkt neben dem Ofen Platz nehmen. Beheizt wird die Sauna mit einem Holzofen.

Zeit zum Abschalten

Für die Benützung werden ein großes Handtuch und genügend Zeit benötigt. Empfohlen werden rund drei Stunden, um komplett abschalten zu können.

Die Sauna wird an den gewünschten Platz im Raum Kirchdorf geliefert. In Zukunft soll auch eine Selbstabholung möglich sein. Das Holz für die ersten Aufgüsse ist im Paket inbegriffen. Weiteres Zubehör wie Wasserkübel und Ofenbesteck, ist ebenfalls enthalten. Auch die Endreinigung der Sauna ist bei normaler Benützung inbegriffen. Auf Wunsch begleiten die Saunameister ihre Kunden persönlich mit Saunaaufgüssen durch den Abend.

Weitere Infos unter Tel.: 0681 81821568 und auf der Webseite www.mobilesauna-kremstal.at