Kreativer Vorlesetag in der Volksschule Spital am Pyhrn
SPITAL AM PYHRN. Kinder lieben es, wenn ihnen vorgelesen wird, auch jene, die schon selbst lesen können. „Lesen ist schon lange ein Schwerpunkt in unserer Schule, daher ist die jährliche Teilnahme am Österreichischen Vorlesetag ein Fixpunkt“, erklärt Direktorin Birgit Pecnik-Sartory. Ende März war es wieder so weit, vier Kinderbücher standen zur Auswahl.
Aufgeregt tauchen die Kinder in die Geschichten ein und sind begeistert, wie ihr Feedback für Tips zeigt. So gibt es beim Buch „Doktor Proktors Pupspulver“ viel zu lachen. Die fantastische Erfindung des schrulligen Arztes kann sogar Leute auf den Mond befördern, wenn man zu viel davon nimmt, erzählt Viertklässlerin Anna-Sonea, der das Buch „richtig gut gefallen“ hat.
Ganz ähnlich bewertet auch Marlies aus der dritten Klasse die fabelhafte Erzählung „Als die Raben noch bunt waren“. Die Raben streiten sich, wer am besten aussieht, bis ein schwarzer Regen kommt und alle schwärzt. Bis auf einen, der gerade auf Urlaub ist, ergänzt Ricardo, vierte Klasse.
Großen Anklang findet das Buch „Oskar und der sehr hungrige Drache“ bei Nesim aus der vierten Klasse. Oskar soll einem Drachen zum Fraß vorgeworfen werden. Der kleine Junge überlistet ihn aber mit seinen Kochkünsten, die beiden eröffnen am Schluss sogar ein Restaurant.
Im Mutmach-Buch „Lauf, kleiner Spatz“ gerät ein Spatz in ein Gewitter. „Er stürzt ab und fällt in ein schwarzes Loch“, berichtet Viertklässler Florian. Danach kann er nicht mehr fliegen. „Spatz will vor Verzweiflung sterben“, fährt Esther fort, ebenfalls aus der vierten Klasse. Doch seinen Freunden gelingt es, Spatz zu motivieren: Er lernt laufen und findet seine Lebensfreude wieder.
Freude hatten auch die Lehrkräfte, da die Kinder nach dem Vorlesen äußerst kreativ waren. Sie malten bunte und schwarze Raben, lösten Rätsel, bastelten Drachen-Lesezeichen und gestalteten Szenen aus den Büchern. Manche Schüler werkten zu Hause weiter, Zweitklässler Nils schrieb sogar aus freien Stücken eine kleine Nacherzählung.
Bewegung als weiterer Schwerpunkt
Neben dem Lesen ist sportliche Betätigung ein weiterer Schwerpunkt der Volksschule. „Unsere Schülerinnen und Schüler bewegen sich viel im Schulgarten und im Turnsaal, beim Schwimmunterricht im örtlichen Hallenbad und in den zusätzlichen Turnstunden mit unserem Bewegungscoach“, betont Schulleiterin Pecnik-Sartory. „Wir legen Wert auf gute und regelmäßige Zusammenarbeit mit Vereinen, Firmen und anderen Einrichtungen im Ort. Außerschulische Lernorte und Beiträge in den regionalen Zeitungen sind Teil unserer Schulentwicklung. Jedes Kind soll sich in unserem Haus wohlfühlen.“
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