Tipps zur Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung
BEZIRK KIRCHDORF. Nützliche Tipps gab es beim „Showdown für die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)“ in der Wirtschaftskammer (WKO) Kirchdorf. Rechtsanwalt Philipp Summereder aus Pasching und Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft (JW) Martin Schiller informierten über mögliche Umsetzungsschritte.
Das Interesse war ausgesprochen groß. Aufgrund der Platzbegrenzung konnten leider nicht alle Anmeldungen für den zweiten Vortrag zur DSGVO angenommen werden. Diese tritt mit 25. Mai in Kraft. In der Kooperationsveranstaltung von WKO und JW Kirchdorf stand eine effiziente praktikable mögliche Umsetzung für Unternehmen im Vordergrund.
Daten sind wertvoll
Daten sind das neue „Öl“ des 21. Jahrhunderts. Ohne Daten geht im Wirtschaftsleben überhaupt nichts mehr. Daten stellen ökonomisch einen enormen Wert dar und werden immer noch gefragter. Der eigentliche Datenschutz existiert bereits seit mehreren Jahrzehnten. Mit der nunmehrigen Verordnung müssen Unternehmen dokumentieren, welche, für welchen Zweck und wie personenbezogene Daten gespeichert werden.
WKO gab erste Infos
„Es gibt seit Wochen die unterschiedlichsten Aussagen hinsichtlich der Auswirkungen dieser Verordnung. Daher war es unser Ziel, nach der Erstinformations-Veranstaltung im November 2017 nochmals über eine praktikable Umsetzung zu informieren“, sagt WKO-Bezirksstellenleiter Siegfried Pramhas. Tatsache ist, dass alle Unternehmen – egal welcher Größe – von der EU-Verordnung betroffen sind.
Es geht auch um personenbezogene Daten
Es geht nicht nur um EDV-verarbeitete Daten, sondern auch um personenbezogene Datensammlungen auf Papier. Aufgrund der vielen Anfragen an die WKO Kirchdorf in den letzten Jahren darf angemerkt werden, dass es schon bisher sehr bewusst war, sorgfältig mit Daten umzugehen. „Die neue Verordnung sieht nun vor, dass sich Unternehmen mit dem Datenschutz gezielt befassen und dies auch dokumentieren müssen“, stellt Pramhas die Verordnung vereinfacht dar.
Hoher Verwaltungsaufwand
Je nach Art und Umfang der gespeicherten personenbezogenen Daten ist damit wieder ein entsprechender Verwaltungsaufwand für die Betriebe verbunden. Mit Hilfe von erstellten Vorlagen ist die Umsetzung vor allem auch für kleinere Unternehmen mit einer überschaubaren Datenmenge durchaus einfach und effizient zu erfüllen.
Verein für Datenschutz und IT-Sicherheit gegründet
Gemeinsam mit Martin Schiller hat Philipp Summereder den Verein „Datenschutz und IT-Sicherheit“ gegründet, der sich seit einigen Jahren mit dem Thema intensiv auseinandersetzt. Schiller befasst sich außerdem in seinem Unternehmen InnoHD seit Jahren mit der Thematik IT-Sicherheit und hat bereits in früheren Veranstaltungen auf die Bedeutung immer wieder hingewiesen. „Diese Verordnung darf nicht nur als zusätzlicher Aufwand für Datenschutz gesehen werden. Diese fordert sich im Unternehmen damit auseinanderzusetzen. Eine wichtige Zukunftsmaßnahme“, so Schiller.
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