Wirtschaftstreff im größten Kalkwerk Österreichs
KIRCHDORF AN DER KREMS/KLAUS AN DER PYHRNBAHN. Der erste Wirtschaftsempfang in der Gemeinde Klaus an der Pyhrnbahn war der Startschuss, um noch mehr Kooperationsmöglichkeiten für lokalen Unternehmen zu schaffen.
Die Gemeinde Klaus, die WKO Kirchdorf und „Wirtschaft Steyrtal“ organisierten einen Wirtschaftsempfang im Kalkwerk Steyrling. Der Blick hinter die Kulissen dieses Unternehmens sorgte für entsprechendes Interesse. Die Unternehmer wurden von der Geschäftsführung eingeladen, auf den so genannte „Bruch“ zu fahren und damit den Abbau vor Ort mitzuerleben. Der Klauser Wirtschaftsempfang bot vor allem die Möglichkeit mit dem neuen Filialgeschäftsführer und Werksdirektor Thomas Holliber persönlich ins Gespräch zu kommen. „Das Kalkwerk Steyrling ist der Leitbetrieb in unserer Gemeinde. Dieses Treffen war eine gute Gelegenheit, um sich kennen zu lernen, auszutauschen und über mögliche Kooperationen zur reden“, sagt Bürgermeister Rudolf Mayr (SPÖ).
Geschäftsführer Thomas Holliber: „Die derzeitige Situation ist alles andere als einfach.“
Das Unternehmen ist mit der Region gut verwurzelt. Mit April dieses Jahres gab es in der Geschäftsleitung eine Veränderung. Mehr als 30 Jahre hat Björn Kirchner das größtes Kalkwerk Österreichs geleitet. „Die Zusammenarbeit in der Region und in der Gemeinde ist uns sehr wichtig. Beispielsweise haben wir mit dem Dorfladen eine entsprechende Geschäftsverbindung“, sagt Björn Kirchner. Thomas Holliber übernimmt das Ruder nun in sehr turbulenten Zeiten, sieht dabei aber durchaus positive in Zukunft. Das energieintensive Unternehmen hat im Moment hinsichtlich Gasthematik, die damit verbundenen Kosten und die Diskussionen um die Liefermengen besondere Herausforderungen. „Die derzeitige Situation ist alles andere als einfach. Aber es ist meine Aufgabe, das Unternehmen weiterzuentwickeln. Das Projekt „autonome Muldenkipper“ ist beispielsweise ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft“, sagt Thomas Holliber.
Positive Impulse für die lokale Wirtschaft
Die Gemeinde Klaus an der Pyhrnbahn zählt ziemlich genau 50 aktive Unternehmen. Das Gewerbegebiet an der A9-Abfahrt hat in den letzten Jahren wirtschaftliche Impulse gebracht. „Die Unternehmen der Gemeinde sind bei unserem Netzwerk herzlich willkommen. Unsere Vereinsangebote bringen gerade im ländlichen Wirtschaftsraum einen entsprechenden Nutzen“, ist Karl Schwarz, Obmann von Wirtschaft Steyrtal überzeugt. Interessante Betriebsbesichtigung und Wirtschaftstreffen sind Fixpunkte im Programm der Wirtschaftsinitiative. „Wir vernetzen unsere kleineren und große Leitbetriebe bei verschiedenen Veranstaltungen“, sagt Karl Schwarz. Bürgermeister Rudolf Mayr ist vor allem von den vielen Aktivitäten begeistert und hat gemeinsam mit Karl Schwarz die Weichen für den möglichen Beitritt der Klauser Unternehmen gestellt. „Wirtschaft Steyrtal wird sehr positiv und aktiv wahrgenommen. Das bringt positive Impulse für die lokale Wirtschaft“, sagt Rudolf Mayr.
Wirtschaft Steyrtal hat sich zum Ziel gesetzt, Produkte und Dienstleistungen sichtbar zu machen. Ein weiterer Hauptfocus ist, die Vorteile für das Leben und Arbeiten in der Region in das Rampenlicht zu stellen. „Letztendlich kann eine solche Gemeinschaft für das einzelne Unternehmen sehr viel bewirken“, ist WKO-Bezirksstellenleiter Siegfried Pramhas überzeugt. Auch dieses Treffen überzeugte: Die Zahl der Mitgliedsbetriebe ist noch während des Wirtschaftsempfanges gestiegen.
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