Wahl in Kirchdorf: Judith Oberdammer von den Grünen präsentiert sich als "Bürgermeisterin für alle"
KIRCHDORF AN DER KREMS. Am Sonntag, 17. November wählen die Kirchdorfer einen neuen Bürgermeister. Für die Grünen geht Judith Oberdammer ins Rennen. „Wir müssen uns in Kirchdorf jetzt die Hände reichen, über Parteipolitik hinausschauen und gemeinsam an einem Strang ziehen“, zeigt sich Oberdammer bei einer Pressekonferenz in Kirchdorf überzeugt. Sie wolle eine „Bürgermeisterin für alle“ sein.
Nachdem der von ÖVP, Grüne und FPÖ eingebrachte Misstrauensantrag durch eine Volksabstimmung bestätigt und Vera Pramberger als SPÖ-Bürgermeisterin der Stadtgemeinde Kirchdorf abgewählt wurde, steht der Stadtgemeinde eine Neuwahl bevor. Am 17. November wird gewählt – und der politische Kurs der Zukunft bestimmt. Die jeweiligen Parteien haben ihre Kandidaten bereits nominiert: SPÖ schickt Markus Ringhofer ins Rennen, Elisabeth Goppold kandidiert für die ÖVP, für die FPÖ geht Christoph Colak ins Rennen und für die Grünen Judith Oberdammer. Letztere lud nun zu einer Pressekonferenz, um ihre Ziele und Vision für das Kirchdorfer Bürgermeisteramt anzukündigen.
Neustart für Kirchdorf gefordert
Kirchdorf verdiene einen Neustart, die Stadt brauche mehr von dem, was die Menschen verbindet und weniger von kleinteiligen parteipolitischen Streitereien – davon zeigt sich Judith Oberdammer überzeugt. „Was in der Vergangenheit liegt, soll vergangen sein. Der Fokus muss in Kirchdorf auf die Zukunft gerichtet werden. Dafür brauchen wir den gemeinsamen Einsatz aller Fraktionen und ein neues politisches Miteinander“, so die Bürgermeisterkandidatin.
Projekt „Obststadt“
Die Grünen würden derzeit bereits intensiv an einer zukunftsfitten Lebensgrundlage arbeiten. Als eines der Erfolgsprojekte der vergangen Jahre nennt Oberdammer das Projekt „Obststadt“. Hier wurden auf Initiative der Grünen an bisher nicht genutzten Orten Obstbäume und Sträucher gesetzt, an denen sich alle bedienen dürfen. Durch Fortsetzung des Projekts soll es künftig noch mehr Obst und vor allem auch noch mehr Bäume geben. Ein Projekt, dass die Grünen in naher Zukunft gerne umsetzen würden, ist der sogenannte „Augarten“ in der Kirchdorfer Au. Mit einer Naherholungsfläche inklusive Kinderspielplatz soll das Gebiet für die Allgemeinheit geöffnet und zum Begegnungsraum im Grünen werden. Auch die Ausarbeitung eines zukunftstauglichen Verkehrskonzeptes mit Fokus auf dem Projekt „Fahrradstarße“ sowie die Themen Integration und Inklusion stehen auf Oberdammers Agenda.
„Wir müssen uns in Kirchdorf jetzt die Hände reichen, über Parteipolitik hinausschauen und gemeinsam an einem Strang ziehen. Ich möchte eine Bürgermeisterin für alle sein und lade die Menschen ein, mit mir gemeinsam Kirchdorf aufblühen zu lassen“, so Oberdammer.
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