Markus Ringhofer zum Bürgermeister in Kirchdorf gewählt
KIRCHDORF AN DER KREMS. Die Bezirkshauptstadt Kirchdorf hat einen neuen Bürgermeister: SPÖ-Kandidat Markus Ringhofer erzielte bei der Wahl am Sonntag, 17. November, 52,34 Prozent. Er setzte sich damit – überraschenderweise gleich im ersten Wahlgang – gegen Elisabeth Goppold (ÖVP, 23,69 Prozent), Christoph Colak (FPÖ, 16,61 Prozent) und Judith Oberdammer (die Grünen, 7,36 Prozent) durch.

Die Mehrheit der Kirchdorfer entschied sich bei der Bürgermeister-Wahl für Markus Ringhofer. 1.131 Kirchdorfer (52,34 Prozent) gaben ihre Stimme dem Kandidaten der SPÖ. Elisabeth Goppold (ÖVP) erhielt 512 Stimmen (23,69 Prozent), Christoph Colak (FPÖ) 359 Stimmen (16,61 Prozent) und Judith Oberdammer (die Grünen) 159 Stimmen (7,36 Prozent). Von den 3.770 Wahlberechtigten gaben 2170 eine Stimme ab, davon waren neun ungültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,51 Prozent.
„Bürgermeister für alle“
„Ich bin völlig überwältigt vom Ergebnis und bedanke mich für den erhaltenen Zuspruch bei der Wahl zum Bürgermeister. Mein Anspruch ist, ein Bürgermeister für alle zu sein. Es gilt das, was ich vor der Wahl gesagt habe und werde dieses Amt überparteilich anlegen, um gemeinsam mit den Vertretern aller Parteien und mit der Bevölkerung die Zukunft unserer Stadt zu gestalten“, sagt Markus Ringhofer nach der Wahl.
Der neue Bürgermeister war viele Jahre als Sanitäter und Leitstellendisponent beim Roten Kreuz Kirchdorf aktiv. Nach seinem Studium der Telematik promovierte er an der TU Graz in den Wirtschaftswissenschaften, bevor er 2011 seine berufliche Karriere als Projektleiter bei Primetals Technologies begann. Sportlich engagiert sich Markus Ringhofer als Faustballer und Kassier beim ÖTB Kirchdorf. Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes.
Reaktionen der Kirchdorfer Politiker
Elisabeth Goppold (ÖVP) meint nach der Wahl: „Das Ergebnis ist klar und deutlich. Ich bedanke mich herzlich bei meinen Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen. Gratulation an Markus Ringhofer und ich hoffe, dass sich unter ihm als Bürgermeister die Zusammenarbeit in der Stadtpolitik verbessern wird.“
Christoph Colak (FPÖ) erklärt in seinem Statement: „Endlich ist die Beschäftigung mit uns selbst vorüber. Nun heißt es arbeiten. Wir werden sehr genau kontrollieren, ob die gemachten Wahlversprechen eingehalten werden.“
Judith Oberdammer (die Grünen) sagt: „Ich bin natürlich enttäuscht, aber auch stolz auf unsere bisherigen Erfolge und das Vertrauen, das uns viele Wählerinnen und Wähler entgegengebracht haben und möchte mich bei allen Unterstützer:innen bedanken. Unsere Themen wie Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und eine nachhaltige Stadtentwicklung sind wichtiger denn je. Wir werden diese Themen weiter vorantreiben – unabhängig vom Wahlergebnis.“ Der Fraktionsobmann der Grünen, Valentin Walch betont: „Wir gratulieren Markus Ringhofer zur Wahl und wünschen ihm alles Gute für die nächsten Jahre. Wir nehmen ihn beim Wort und freuen uns auf ein überparteiliches Gestalten der Zukunft Kirchdorfs und darauf, Gemeinsamkeiten wieder herzustellen.“
Bürgermeisterin bei Volksabstimmung abgewählt
Zur Bürgermeisterwahl kam es, nachdem der von ÖVP, Grüne und FPÖ eingebrachte Misstrauensantrag durch eine Volksabstimmung am 16. Juni bestätigt und Vera Pramberger als Bürgermeisterin der Stadtgemeinde Kirchdorf abgewählt wurde. Mehr zu lesen unter Kirchdorfs Bürgermeisterin Vera Pramberger abgewählt: Es kommt zur Neuwahl im Herbst
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18.11.2024 00:05
Bürgermeisterwahl
Ich finde, Markus Ringhofer hat sich diese Wahl redlich verdient. Für mich trotzdem überraschend das Ausmaß der Zustimmung bereits bei dieser Wahl, sodass eine Stichwahl obsolet geworden ist! Gratulation!