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KREMS. Eines der bedeutendsten Großprojekte der vergangenen Jahre ist abgeschlossen: Vor wenigen Tagen wurde die neue Kläranlage des Gemeindeabwasserverbands (GAV) in Krems eröffnet. Das 50-Millionen-Euro teure Bauwerk versorgt ab sofort 18 Mitgliedsgemeinden mit sauberem Trinkwasser.

Vertreter des Gemeindeabwasserverbands erkundeten bei der Eröffnung gemeinsam mit den Ehrengästen die neue Kläranlage. Foto: Brandt

Fünf Jahre lang wurde im Kremser Gewerbegebiet am Bau der neuen Großkläranlage gearbeitet. Seit dem Jahr 2013 lief der Probebetrieb, vor wenigen Tagen erfolgte nun die offizielle Eröffnung. Insgesamt 49,5 Millionen Euro wurden in den Bau investiert. In der modernen Anlage werden Abwässer mechanisch und biologisch gereinigt und dann wieder der Umwelt zugeführt. Faulgas, welches bei der Reinigung entsteht, wird in Strom umgewandelt, der anschließend für den Eigenbedarf verwendet wird.

„Wir können die Abwasserreinigung auf höchstem Niveau sicherstellen“, freut sich GAV-Obmann und ÖVP-Bürgermeister Walter Harauer aus Straß. Sein Dank galt den Funktionären des GAV, den beteiligten Firmen und allen Mitarbeitern. Das Bauwerk ist das größte Projekt in der Geschichte des GAV Krems.

Der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) bezeichnete die Kläranlage als wichtige und zukunftsorientierte Investition. Alle beteiligten Gemeinden könnten nun weiter wachsen. Die neue Anlage sei „höchst notwendig“ gewesen und zeuge von Verantwortung gegenüber Bürgern und Umwelt.

GAV-Geschäftsführer Stefan Tiefenbacher ließ die Geschichte des Bauwerks Revue passieren. Bereits im Jahr 2004 sei der einstimmige Beschluss zur Errichtung einer neuen Kläranlage gefallen. Der erste Spatenstich erfolgte 2010. Parallel zu den Bauarbeiten musste der Betrieb in der benachbarten alten Kläranlage, die seit 1978 im Dienst war, aufrechterhalten werden. Zittern mussten die Verantwortlichen Tiefenbacher zufolge beim Hochwasser 2013, welches auch die Kläranlage bedroht hatte.

„Tag der offenen Tür“

Bei einem „Tag der offenen Tür“ hatten auch interessierte Bürger Gelegenheit, die neue Kläranlage zu erkunden. Unter anderem wurden Rundfahrten mit dem Bummelzug angeboten. Von einem Mobilkran aus konnte das Gelände aus der Vogelperspektive besichtigt werden.


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