Peppiges Wasser im handumdrehen: „Nuapua“ heißt die Trinkerfindung
Kremsmünster. Aus dem Frust, sich auf langen Dienstreisen mit langweiligem Leitungswasser zufrieden zu geben, ist die Idee von „Nuapua“ entstanden: ein Wasser mit Pfiff. In der Werkstatt von Hermann Bürtlmair (PKT Kremsmünster) laufen nun die Maschinen zur Produktion warm.
„Wir wollen das regionale Wasser attraktiver machen“, lautete der jahrelange Motivationssatz für das Erfinderteam der „Nuapua“-Trinkflasche. Das fünfköpfige Team aus Kremsmünster, Salzburg und Tirol hat mit diesem Trinksystem ein völlig neues Trinkvergnügen auf die Welt gebracht: X-beliebiges Leitungswasser wird mit einer aromatisierten Geschmackskapsel aufgepeppt, je nach Gusto und Laune. Und dabei werden zwei Fliegen mit einer Klatsche erschlagen: Man spart PET-Flaschen (umweltschonend) und schaut auf seinen Körper, denn die Kapseln sind laut Professorin Petra Haudum komplett ohne Zucker- und Konservierungsstoffe. Die Aromen kommen direkt aus der Pflanze. „Es ist nichts aus dem Chemiebaukasten“, verspricht Haudum.
Sechs Jahre hat es gedauert, bis das Team mit dem ersten Prototypen an die Öffentlichkeit gegangen ist und Patent angemeldet hat. Designer und Co-founder Gerhard Fuchs erhielt anlässlich der Design- und Erfindermesse sogar den Special Award für die Erfindung „Nuapua“. Wenn der Paschinger nicht gerade am Basteltisch in Kremsmünster sitzt, designt er Brillen für Silhouette und adidas eyewear und gestaltet Produkte für Swarovski und Samsung.
Hinter der modischen Flasche steckt Hochtechnisches
Das System besteht aus einer langlebigen Bisphenol-A-freien Designertrinkflasche für unterwegs bzw. einer Glaskaraffe für zu Hause und im Büro, der jeweiligen Flavorkapsel mit dem bevorzugten Geschmack und dem Flavorizer – einem eigens entwickelten und zum Patent angemeldeten Verschluss –, der die Aktivierung der Kapsel und somit die Anreicherung des Wassers mit natürlichen Geschmäckern ermöglicht. „Mittlerweile können wir Studien über Strömungskanäle schreiben“, schmunzelt Managerin Petra Haudum im Interview mit Tips. Die ersten Prototypen sind nun fertig und ausgetüftelt. Und die Werkzeuge für den Serienbetrieb sind ebenfalls in Auftrag. Ab Mitte des Jahres können die Flaschen im Online-Shop beziehungsweise in der Geburtsstädte, Firma PKT, erworben werden.
Aktuelles kann laufend unter: www.startnext.com/nuapua oder www.nuapua.com verfolgt werden.
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