Nachmittagsbetreuung: Eltern und Kinder müssen bis Herbst auf neue Gruppe warten
LANGENSTEIN. Unzufrieden zeigen sich einige Eltern, weil es für ihre Kinder in Langenstein heuer kein Angebot einer Nachmittagsbetreuung gibt. Ab Herbst soll eine weitere Gruppe für die Kinder der Volksschule und der ASO eingerichtet werden. Noch wartet die Gemeinde aber auf die endgültige Zusage des Landes.
„Ein behindertes Kind unterzubringen ist ungleich schwieriger als für ein gesundes“, ärgert sich Alexander Kürner aus Mauthausen. Eigentlich wurde der Familie eine ganztägige Betreuung zugesagt. Im Herbst dann die Überraschung, dass es diese nicht geben wird. Die Gemeinde hat noch vor den Sommerferien eine Befragung der Eltern durchgeführt, ob sie einen Hort (der auch im Sommer geöffnet ist) oder eine NABE (Nachmittagsbetreuung) vorziehen. Der Großteil entschied sich für einen Hort und so wurde die Gemeinde noch vor Ferienende aktiv.
Land sagt Nein zu Hort, Ja zu NABE
Vom Land kam dann die Absage, nur eine NABE würde man fördern. Nach einigen Vorsprachen kam es dann Anfang Dezember zum Termin mit dem Land. In der Volksschule soll bis Herbst ein Klassenraum adaptiert werden, in dem die gemischte Gruppe aus der Volksschule und der ASO Langenstein betreut werden soll. Bei einem weiteren Termin in den kommenden Wochen sollen alle Details für die Adaptierung mit dem Land bei einem Lokalaugenschein geklärt werden. Auch die nötigen Personalstunden wurden noch nicht zugesagt. „Ich bin allgemein dahinter, dass wir eine bessere Betreuung von beeinträchtigten Kindern bekommen. Die Berechnungen für das Personal sind aber leider nicht stimmig“, betont Erich Pammer, Direktor der ASO Langenstein.
Vater kritisiert Informationspolitik
„Die Finanzierung muss stehen, das wollen wir nicht den Eltern zukommen lassen“, so Bürgermeister Christian Aufreiter. Jetzt heißt es also hoffen, dass sich schnell eine Lösung findet, damit zumindest im nächsten Schuljahr ein Angebot gesichert ist. „Die Informationspolitik, die hier betrieben wird, ist nicht in Ordnung“, ergänzt Vater Alexander Kürner, „wir haben schon so oft nachgefragt, was jetzt los ist, aber es kommt leider nie etwas zurück.“
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