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WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer: "Es macht mir Freude, dem gemeinsamen Haus vorzustehen!"

Mag. Claudia Greindl, 11.02.2020 19:32

LASBERG. „Die Wirtschaftskammer ist ein Haus, das uns allen gehört – zum gemeinsamen Nutzen aller Wirtschafts-treibenden“, betonte WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer beim sehr gut besuchten Empfang unter dem Motto „Weil mir der Bezirk Freistadt wichtig ist“ im Gasthaus zur Haltestelle.

  1 / 2   Philipp Primetzhofer, amtierender Lehrlings-Staatsmeister der Zimmerleute, im Interview mit WKO-Dienststellenleiter Dietmar Wolfsegger. Foto: Greindl

„Es macht mir eine Riesenfreude, diesem Haus vorzustehen“, verwies die WKOÖ-Präsidentin auf die erfolgreiche Arbeit, die in der Kammer zugunsten der Wirtschaftstreibenden geleistet wird. Zwar habe das Weltgeschehen auch Auswirkungen auf den Bezirk Freistadt, „die viel zu kurze Hochkonjunktur ist vorbei, die Investitionen stagnieren, das lässt mich nicht so gut schlafen“, so Hummer.

Die Mischung macht erfolgreich

Aber die Stärke der Unternehmen im Bezirk sei ihre heterogene Struktur. „Die Mischung von Klein- und Großbetrieben ist ein Vorteil, gemeinsam sind wir stark“, rief die Präsidentin zum Zusammenstehen auf. Einzige Achillesferse, die allerdings nicht nur den Bezirk betrifft, seien die mangelnden Fachkräfte. 60 Prozent aller Unternehmen hätten bereits Aufträge wegen Personalmangels verloren. Hummer: „Wir brauchen eine Rot-Weiß-Rot-Card, aber nicht nur für Opernsänger und Fußballer.“ Als einen von vielen weiteren angestrebten Lösungsansätzen wurde ein neuer Ausbildungsweg, die duale Akademie, eine Art Lehrlingsausbildung für AHS-Maturanten, entwickelt und umgesetzt.

Regierungsprogramm stimmt Hummer zuversichtlich

„Es stimmt mich zuversichtlich, dass die Interessen der Wirtschaft fest im Regierungsprogramm verankert sind. Wir brauchen keine Angst vor der ökosozialen Steuerreform zu haben“, betonte Doris Hummer. Der Freistädter WKO-Obmann Christian Naderer nannte vor den zahlreich erschienenen Unternehmern die bereits bekannten Forderungen für eine positive Entwicklung des Bezirks: Glasfaseranschluss in allen Gemeinden, eine bessere Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den Zentralraum, Ausbau der Verkehrswege wie der Mauthausener Brücke und des Kreisverkehrs am Ende der A7.

Ein Staatsmeister im Interview

WKO-Dienststellenleiter Dietmar Wolfsegger bat in einer Talkrunde nicht nur Obmann Naderer, sondern auch Manfred Huber von Sonnberg Biofleisch in Unterweißenbach und Miriam Zellinger aus Lest, seit wenigen Wochen Vorsitzende der Jungen Wirtschaft im Bezirk Freistadt. Jüngster Interviewgast war ein echter Staatsmeister: Philipp Primetzhofer, Lehrling bei Buchner Holzbau, und amtierender Zimmerer-Lehrlings-Staatsmeister. „Mir taugt es da in der Region, ich lebe und arbeite gern da“, so Primetzhofer. Wünschen würde er sich einzig eine bessere Verbindung mit „Öffis“ innerhalb des Bezirks Freistadt.<


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