Nach Starmania: Nico Kirschner plant Karriere in kleinen Schritten
PUCKING. Nico Kirschner war einer der 64 Kandidaten, der es heuer aus insgesamt 1.700 Bewerbern bei Starmania 21 in die Live-Shows geschafft hat. Im Tips-Gespräch verrät der 18-jährige Puckinger nun, was ihm die Casting-Show an Erfahrung gebracht hat und wie er sich seine musikalische Zukunft vorstellt.

Neben Felix Larcher aus Ansfelden und Monique Michelle Tvrdy aus Neuhofen war Nico Kirschner der dritte im Bunde der starken Vertretung aus dem Bezirk Linz-Land bei Starmania 21. „Ich habe die Kollegen erst beim Finale kennengelernt, was irgendwie schon witzig ist, weil wir ja gar nicht weit voneinander entfernt wohnen“, so Kirschner. Auch wenn für den Schüler das Aus bereits in der ersten Live-Show etwas bitter war, so hat er viel Positives von Starmania mitgenommen: „Vor so vielen Leuten zu singen bringt einem schon eine enorme Erfahrung, auch wenn es im Studio kein Publikum gab. Irgendwie bin ich aber eigentlich froh, dass ich nun meinen eigenen Weg weitergehen kann, ohne fix einem Label verpflichtet zu sein“, so Kirschner im Tips-Gespräch.
Nach dem Auftritt auf der ORF-Bühne war der Puckinger sehr aktiv auf Social Media, hat YouTube-Videos veröffentlicht, um weiterhin zu zeigen, was er musikalisch drauf hat. „Ich bin auch gerade dabei, für mich als Solokünstler eigene Nummern zu schreiben. Der erste Song ist auch schon fertig. Jetzt muss er nur noch aufgenommen werden. Mein Ziel ist schon, mich als Solokünstler weiter zu entwickeln und ich überlege auch, mir dafür eine zweite Band aufzubauen.“
Konzert mit „Aufdraht“ in Pucking geplant
Mit seiner Gruppe „Aufdraht“ soll es aber auch weitergehen. Die sechsköpfige Formation arbeitet gerade an einem Programm für ein Konzert, welches im Sommer in Pucking über die Bühne gehen soll: „Das ist in Planung, einen fixen Termin gibt es aber noch nicht.“ Man darf sich aber schon auf einen bunten Mix aus Pop und Austropop freuen. Auch mit den Kollegen aus der Starmania-Familie will der 18-Jährige musikalisch weiter zusammenarbeiten. „Einige haben mir angeboten, mich zu unterstützen, wenn ich ein Projekt machen will. Schön wäre sicher auch was mit Felix und Michelle bei uns in der Region. Ich hoffe, dass wir den Kontakt da noch intensivieren“, ergänzt Kirschner. Dass er als Popsänger richtig durchstarten kann, damit rechnet der bodenständige Puckinger nicht so schnell: „Eine Zeit lang war es schon ein Traum, groß rauszukommen, aber da braucht man den passenden Hit und dann muss auch noch alles andere stimmen, dass man davon leben kann. Vor allem bedeutet es viel Arbeit.“
Realität und Vision: Matura und Studium
Für seine Zukunft könnte er sich aber eine Karriere als Musical-Darsteller gut vorstellen. „Wenn ich ein Musical sehe, dann habe ich das Gefühl, dass es genau das ist, was ich machen will. Das könnte ich mir auch als Studium gut vorstellen“, so der frühere Sängerknabe, der im kommenden Schuljahr zuerst aber seine Matura im Visier hat. Ob er noch mal bei einer Casting-Show mitmachen würde, schließt der Puckinger nicht aus. Jetzt freut er sich aber darauf, endlich wieder vor Leuten spielen zu können. Und auch in sozialen Medien will er weiter von sich hören lassen: „Für ‚kleinere Musiker‘ ist das so wichtig geworden, sonst ist man da ganz schnell wieder weg vom Fenster.“
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