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Bienenlehrpfad vermittelt Wissen und gibt Kaiserlinde „zweites Leben“

David Ramaseder, 04.07.2023 11:44

LEONDING. Am vergangenen Freitag, 30. Juni, fand die lang erwartete Eröffnung des Bienenlehrpfades in Leonding statt. Zahlreiche Besucher versammelten sich um 15 Uhr, um das neue Naturprojekt zu erkunden und die Bedeutung der Bienen für unser Ökosystem zu erfahren.

Umweltstadträtin Agnes Prammer, Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek und Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder bei der offiziellen Eröffnung. (Foto: Tips/Ramaseder)
  1 / 16   Umweltstadträtin Agnes Prammer, Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek und Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder bei der offiziellen Eröffnung. (Foto: Tips/Ramaseder)

Die Idee für den Bienenlehrpfad war laut Umweltstadträtin und Nationalratsabgeordnete Agnes Prammer ein langwieriger Prozess, der Zeit und Geduld erforderte. Sie freue sich aber, dass dieses wichtige Projekt endlich fertiggestellt werden konnte und richtig schön geworden ist. Bereits seit Beginn war der Imkerverein in enger Zusammenarbeit mit Obmann Matthias Bäck an der Umsetzung beteiligt.

Unter der fachkundigen Leitung von Magdalena Miesenberger wurde der Bienenlehrpfad mit viel Liebe zum Detail und Kreativität gestaltet. Besonders hervorzuheben ist die Entscheidung, den Lehrpfad direkt bei dem Naturdenkmal Gaumbergeiche anzulegen. Hierbei wurde darauf geachtet, dass alles möglichst naturbelassen bleibt und die Wege lediglich gemäht werden. Das Bauhof-Team der Stadt Leonding hat ganze Arbeit geleistet und den Lehrpfad wunderschön gestaltet.

Einklang mit der Natur

Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek zeigte sich begeistert von dem Ergebnis und betonte, wie schön es sei, dass der Kraftplatz bei der Eiche nun noch besser genutzt werden könne. Der Bienenlehrpfad umfasst insgesamt 13 Stationen, an denen Besucher alles Wissenswerte über die so nützlichen und lebenswichtigen Insekten erfahren können. Auch Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder war bei der Eröffnung anwesend und hob die Bedeutung des Bienenlehrpfades im größeren Kontext hervor. Er erklärte, dass in Oberösterreich erkannt wurde, dass wir nur im Einklang mit der Natur leben können. Bienenfreundliche Gemeinden wie Leonding verdeutlichen, dass unser Ökosystem mehr Raum benötigt. „Eine naturbelassene, ungemähte Wiese ist ein wahres Paradies für Bienen und Insekten.“

Sogar die Kaiserlinde gegenüber dem 44er Haus, die lange Jahre ortsbildprägend war und Ende Mai wegen Pilzbefall gefällt werden musste, findet als Zuhause für Insekten dort noch eine weitere sinnvolle Verwendung bzw. ein „zweites Leben“.

Der Bienenlehrpfad in Leonding ist ab sofort für die Öffentlichkeit zugänglich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, diesen besonderen Ort zu besuchen und sich über die faszinierende Welt der Bienen zu informieren.

Weitere Bienenfreundliche Gemeinden ausgezeichnet

Leonding ist bereits seit 2021 „Bienenfreundliche Gemeinde“. Mittlerweile sind es im ganzen Bundesland bereits 100 Gemeinden, die sich dem besonderen Wohl der Biene verschrieben haben. So wurden Ende Juni auch Enns und St. Marien mit dem begehrten Titel ausgezeichnet.


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