Mit Helm, Herz und Hubschrauber – Feuerwehr Pasching trainierte Erste Hilfe

Besonders eindrucksvoll war die realistische Unfalldarstellung durch das Rote Kreuz: täuschend echt geschminkte Schnitt-, Riss-Quetschverletzungen und Verbrennungen stellten die Teilnehmer vor fordernde Szenarien. Unter möglichst realen Bedingungen galt es, Verletzte zu versorgen, richtig zu handeln und im Team zu funktionieren. Anschließend wurde jede Übungssituation gemeinsam reflektiert – mit dem Ziel, im Ernstfall noch schneller und sicherer helfen zu können.

Ein weiteres Highlight war die Vorstellung des speziellen Rettungstransportwagens (RTW), von dem es pro Bezirk nur ein Exemplar gibt. Die Feuerwehrleute lernten Aufbau, Beladung und Einsatzspektrum des Fahrzeugs kennen – essenziell für die Zusammenarbeit bei komplexen Einsätzen, etwa mit Schwerlastpatienten.

Neben Technik und Taktik stand auch der Mensch im Mittelpunkt: Unter dem Titel „Der innere Retter“ beschäftigten sich die Teilnehmer mit psychologischen Aspekten von Notfällen. Wie spricht man mit verletzten oder geschockten Personen? Wie bleibt man selbst ruhig und handlungsfähig? In Gruppen wurden Fallbeispiele durchgespielt, Strategien für Krisenkommunikation entwickelt und eigene Belastungsgrenzen thematisiert.

Auch klassische Erste-Hilfe-Themen kamen nicht zu kurz: Die korrekte Helmabnahme bei Motorradunfällen wurde ebenso geübt wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung inklusive Notfallcheck – zentrale Maßnahmen, wenn es um Minuten und Menschenleben geht.

Zum Abschluss ging es für die Teilnehmer nach Hörsching zum Christophorus 10, dem ÖAMTC-Rettungshubschrauber. Bei einer exklusiven Führung erhielten sie wertvolle Einblicke in Abläufe, Ausstattung und Sicherheitsaspekte im Hubschraubereinsatz. Auch hier stand das Zusammenspiel der Einsatzorganisationen im Fokus.