„Gemeinsam für Frieden“: Ofterings kreativer Weg zur Verständigung
OFTERING. Seit März 2023 verfolgt der Kameradschaftsbund Oftering mit dem Projekt „Gemeinsam für Frieden – Together for Peace“ ein ehrgeiziges Ziel: durch kreatives und generationsübergreifendes Engagement das Bewusstsein für Frieden zu stärken. Was mit Friedenskunst aus recycelten Materialien begann, hat sich inzwischen zu einem festen Bestandteil des Ofteringer Gemeinschaftslebens entwickelt.
Auch 2024 setzte der Kameradschaftsbund seine vielfältigen Aktivitäten fort. Im Rahmen der Ferienpass-Aktion durften Ofteringer Kinder mit Metallsuchgeräten auf Schatzsuche gehen. Doch die eigentlichen „Schätze“ waren Metall-Puzzleteile mit Begriffen wie Respekt, Toleranz und Bildung – die, zusammengesetzt, ein Bild von „Friedoline“ ergaben. „Ein Aha-Erlebnis für die Kinder“, berichtet Obmann Siegfried Hehenberger, „denn sie verstanden sofort, dass Friede aus vielen Teilen besteht.“ Ergänzt wurde das Programm durch Friedenswürfel-Spiele und Dosenwerfen.
Ein weiteres Highlight des Jahres war das „Ofteringer Friedensbankerl“, das von Obmann-Stellvertreter Christoph Haunschmied selbst gezimmert und anschließend von Kindern bunt bemalt wurde. Jedes Kind hinterließ seinen Handabdruck – und natürlich wurde auch „Friedoline“ mehrmals aufgemalt. Die offizielle Präsentation erfolgte beim Friedensfest am 21. September. Zum Allerheiligenfest wurde das Bankerl feierlich gesegnet. „Wer hier Platz nimmt, blickt direkt auf das Kriegerdenkmal – eine wunderbare Gelegenheit, um nachzudenken oder ins Gespräch zu kommen“, so Hehenberger.
Jung und Alt vereint
Auch das Zentrum für Betreuung und Pflege (ZBP) in Hörsching wurde wieder mehrfach besucht. Beim Maibaumfest, Grillnachmittag, Oktoberfest und Weihnachtsliedersingen waren Jung und Alt vereint. Besonders berührend war die Friedensbilder-Malaktion, bei der diesmal die Heimbewohner selbst zu Pinsel und Farbe griffen. Ihre Kunstwerke wurden später beim Friedensfest in Oftering ausgestellt – und fanden große Bewunderung.
„Besonders schön ist, dass in Oftering vereinsübergreifend, von Jugend bis zur älteren Generation, zusammengearbeitet wird, um Friedensarbeit und das Friedensbewusstsein zu fördern“, freut sich Hehenberger. Unterstützung gibt es auch von Bürgermeisterin Margit Angerlehner. Mittlerweile hat es „Friedoline“ sogar bis in die Landesorganisation des Kameradschaftsbundes und nach Bayern geschafft. „Für 2025 gibt es schon wieder viele neue Ideen – wir freuen uns auf ein intensives, spannendes Vereinsjahr und laden alle herzlich zum Mitmachen ein.“
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