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Körperverletzung in Linz-Land: Kosmetiker-Innung macht auf Qualitätssiegel aufmerksam

Online Redaktion, 22.05.2019 16:37

LINZ-LAND. Am 22. März wurde eine 38-Jährige in einem Schönheits-Salon in Linz-Land im Zuge einer Behandlung an den Augen verletzt. Tips berichtete. Die Studiomitarbeiter waren keine ausgebildeten Kosmetiker. Die WKO-Landesinnung Fußpflege, Kosmetik und Massage (FKM) ruft jetzt alle Kunden dazu auf, sich nur von ausgebildetem Fachpersonal behandeln zu lassen. Das Qualitätssiegel der FKM weist auf solche Fachinstitute hin.

Symbolfoto: Weihbold
Symbolfoto: Weihbold

Insgesamt gibt es zwölf Qualitätssiegel der Landesinnung FKM, die darauf hinweisen, dass in dem jeweiligen Studio ausgebildete Experten am Werk sind. Aus gegebenem Anlass betont die oberösterreichische Innungsmeisterin Eva Danner-Parzer, dass es sich bei besagtem Studio in Linz-Land nicht um ein qualifiziertes Studio der oö. Landesinnung FKM handelt.

„Mitglieder der oö. Landessinnung FKM sind am Qualitätssiegel erkennbar. Der Inhaber des jeweiligen Fachinstituts bekommt das Siegel nur dann, wenn er das Gewerbe bei der Behörde angemeldet hat und vorher seine Kompetenz durch eine Befähigungsprüfung bei der Meisterprüfungsstelle oder durch eine entsprechende Fachausbildung, nämlich Lehre und anschließende Praxiszeiten, nachweist“, erklärt die Landesinnungsmeisterin.

Nicht ausgebildete Personen am Werk

Danner-Parzer ergänzt: „Leider sind meine Kollegen und ich in der Praxis – wie auch aktuell – mit Fällen konfrontiert, bei denen Kunden von nicht qualifizierten Personen fachlich nicht korrekt behandelt werden. Gerade der Einsatz moderner kosmetischer Behandlungsmethoden – wie die des Ultraschalls – erfordert Expertise und Fachwissen. Eine ausgebildete Fachkosmetikerin ist in der Lage, ganzheitliche Hautanalysen vorzunehmen, Kontraindikationen zu erkennen und die Behandlung individuell abzustimmen.“

Die Nichteinhaltung von Ausbildungs- und Qualitätsstandards kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit der Kunden haben.

„In einem geprüften Fachinstitut hat der Kunde nicht nur die Sicherheit, von einer qualifizierten Fachkraft behandelt zu werden, sondern – durch die Qualitätssiegel – auch die Gewissheit, dass im gewählten Studio die vorgegebenen Qualitätsstandards eingehalten werden. Ich empfehle Kunden, sich zu informieren und bei ihrem Fachinstitut nach entsprechenden Qualitäts- und Ausbildungsnachweisen aktiv nachzufragen“, sagt die oö. Landesinnungsmeisterin.

Die Rolle der Innung

Qualität und Hygiene spielen eine zentrale Rolle in den Fachinstituten der oö. Landesinnung FKM. Als Interessensvertretung arbeitet die Innung daran, die Standards bei Qualität und Hygiene fortzuführen und laufend weiterzuentwickeln.

Jedes Mitglied der oö. Fachinstitute für Fußpflege, Kosmetik und Massage verfügt über ein entsprechendes Fachinstituts-Siegel. Darunter versteht man eine kreisrunde Plakette mit der Aufschrift „Qualität mit Auszeichnung“, „Fachinstitut“ sowie der Nennung des jeweiligen Bereichs, für den das Institut dieses Siegel erhält.

Es gibt zwölf unterschiedliche Qualitätssiegel für die Fachbereiche: Kosmetik, Massage, Fußpflege, Permanent Make-Up, Heilmasseure, Diabetische Fußpflege, Wimpernverlängerung, Shiatsu, Piercen, Haarentfernung, Nageldesign und Tätowieren. Bei geprüften oö. Fachinstituten hängen diese Siegel meist gut sichtbar im Eingangsbereich.

Mehr Infos gibt es unter www.gutfuerdich.at und auf dem Blog www.gutfuerdich.at/blog.


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