Grüne Leondingerin kandidiert für den Nationalrat
LEONDING. Auf ihrer Landesversammlung am Samstag haben die Grünen OÖ ihre Landesliste für die Nationalratswahlen im Herbst gewählt. Auf Platz vier ist die Leondingerin Agnes-Sirkka Prammer.

Prammer (41) ist Rechtsanwältin, ÖFB-Schiedsrichterin und FIFA-Schiedsrichterassistentin. Seit 2015 ist sie im Gemeinderat in Leonding, seit 2018 Fraktionsobfrau der Grünen Leonding. Die zweifache Mutter arbeitet seit 2018 politische Referentin bei Landesrat Rudi Anschober, davor war sie Rechtsanwältin in Steyr in Linz sowie Rechtsberaterin bei einer NGO.
Unmut als Motivation
„Als Juristin spielen in meinem gesamten Berufsleben Gesetze eine zentrale Rolle. Sie gestalten unser Zusammenleben und spiegeln unsere Werte. In den vergangenen 18 Monaten hat diesbezüglich in Österreich eine mehr als bedenkliche Entwicklung eingesetzt. Schon bisher in der Grünen Politik aktiv, hat mich diese Entwicklung zu einer Kandidatur für den Nationalrat bewogen“, erklärt Prammer am Montag, als sich das Spitzenteam der Grünen OÖ der Öffentlichkeit präsentierte.
„Als Menschenrechtsexpertin trete ich an gegen eine Politik, die Gesetze gegen bestimmte Gruppen von Menschen macht, anstatt für alle gleiche Verhältnisse zu schaffen. Gegen eine Politik, die die Armut der Betroffenen verschärft, statt sie zu lindern“, sagt Prammer.
Das Team
Vor Prammer kandidieren Stefan Kaineder als oberösterreichischer Spitzenkandidat, Leonore Gewessler auf Platz zwei und David Stögmüller auf Platz drei der oberösterreichischen Grünen-Liste für den Nationalrat.
Dieser Wahlgang ist einerseits eine große Herausforderung für uns Grüne, die wir noch immer mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen haben. Andererseits ist es die Riesenchance, früher als erwartet ins Parlament zurückzukehren und Grüne Politik wieder im Hohen Haus zu verankern. Grüne Politik, die in den vergangenen beiden Jahren schmerzlich gefehlt hat“, betont der Grüne Landessprecher und Spitzenkandidat, Landtagsabgeordneter Stefan Kaineder.
„Zurück zu den Grünen“
„Zurück zu den Grünen“: Dieses Motto der Landesversammlung ist zugleich auch Ausdruck der aktuellen Stimmungslage, sowohl in der internen als auch externen Wahrnehmung.
„Wir sind auf einem sehr guten Weg. Die bisherige Arbeit, eine neue Grüne Kultur und das Besinnen auf die grundlegenden Grünen Werte sind das einzig richtige Instrument, uns das Vertrauen der Menschen zurückzubringen“, sagt Kaineder.
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