Keine Zustimmung der FPÖ zu geplantem Leondinger Sonnensegel am Stadtplatz
LEONDING. In den vergangenen Wochen gab die Stadt erste Pläne bekannt, wie der neu gestaltete Stadtplatz in Zukunft aussehen soll. Die Leondinger Freiheitlichen sprechen in einer Aussendung von einer „eindeutigen Fehlentscheidung“.
Gemeinderat Helmut Grünling bemängelt vor allem die fixierte Ausführung. „Eine Beschattung, die nicht abgenommen werden kann, sondern das ganze Jahr über den Stadtplatz überspannt, bringt erhebliche Nachteile. Das Sonnensegel soll ganzjährig in einer Höhe von rund zehn Metern angebracht werden und sorgt zwar im Sommer für Schatten, aber bietet bei Regen keinen genügenden Schutz. Im Winter sorgt die Beschattung jedoch noch zusätzlich für Dunkelheit“, warnt Grünling vor den Nachteilen.
Für den freiheitlichen Fraktionsobmann Peter Gattringer ist das Projekt ebenfalls in der derzeitigen Form nicht umsetzbar: „Einige technische Parameter sind noch immer unklar. Bei einem in solcher Höhe angebrachten Sonnensegel stellt sich die Frage nach dem Wasserabfluss und dem Umstand, wohin die Schneemengen im Winter abgeleitet werden.“ Auch kritisiert er, dass die Wartungskosten derzeit noch nicht veranschlagbar sind.
Bürgermeisterin reagiert
„Neues braucht immer auch etwas Mut. Sonnensegel kennt man aus vielen anderen Städten, warum sollte es nicht auch bei uns funktionieren? Die Umgestaltung des Stadtplatzes wurde bereits mit allen Fraktionen in der Stadtratsklausur abgestimmt, dabei haben wir uns auf das Sonnensegel geeinigt. Dass die FPÖ dann grundsätzlich die abgestimmte Maßnahme in Frage gestellt hat, war zwar überraschend, aber legitim. Die Mehrheit hat jedenfalls den Beschluss für eine Auftragsvergabe erteilt“, so Sabine Naderer-Jelinek.
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