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Linz-Land an der Spitze bei geförderten Neubauten

David Ramaseder, 30.03.2021 18:45

OÖ/LINZ-LAND. Trotz Budget im Mittelfeld sei Oberösterreich im Spitzenfeld beim Neubau und auch bei den Sanierungsleistungen in Österreich. 3.500 geförderte
Wohneinheiten wurden 2020 errichtet, über 7.000 Wohnungen und Eigenheime gefördert saniert. Linz-Land ist in diesem Ranking Spitzenreiter.

Wohnbaureferent Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner und Abteilungsleiterin Irene Simader ziehen eine „sehr erfreuliche Bilanz“. (Foto: Land OÖ/Rüdiger Gimborn)

„Wohnen ist eines der zentralen menschlichen Bedürfnisse, mein Ziel ist und war es, Wohnen leistbar zu machen und dass es leistbar bleibt“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Haimbuchner. „Wir alle wissen, dass Wohnen nicht günstig ist, Wohnen war nie günstig in den vergangenen Jahrzehnten, aber durch die Unterstützung im Bereich der Wohnbauförderung wird es leistbar“, dankt er allen Beteiligten und auch den Steuerzahlern und unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung: „Die oberösterreichische Wohnbauförderung ist ein Konjunkturmotor und sichert durch die Neubau- und Sanierungsförderung rund 26.000 Arbeitsplätze jährlich. Die Wertschöpfung bleibt dazu überwiegend in Oberösterreich.“

280 Millionen Euro Budget

280 Millionen Euro Budgetmittel standen im Jahr 2020 in OÖ für die Wohnbauförderung zur Verfügung, geringfügig mehr als 2019. Die größten Posten davon flossen in die Wohnbauförderungsdarlehen (135,5 Millionen Euro), die Annuitätenzuschüsse für Sanierung (60,9 Millionen Euro) und die Wohnbeihilfe inklusive Covid-Wohnkostenhilfe (51,8 Millionen Euro). Besonders stolz macht Haimbuchner, dass OÖ im Bundesländervergleich im Mittelfeld bei den Budgetmitteln, gleichzeitig aber sowohl beim Neubau als auch bei den Sanierungsleistungen im Spitzenfeld liege. „Das heißt, dass wir Mittel besonders effizient einsetzen. Ich glaube, das erwartet sich der Steuerzahler auch.“

Linz-Land an der Spitze

Zwar ist es durch die Corona-Pandemie zu einiger Verzögerung bei Projekten gekommen, 2020 wurden aber rund 3.500 geförderte Wohneinheiten in OÖ errichtet – Miet- und Eigentumswohnungen sowie Eigenheime und Heimplätze. Rund die Hälfte waren geförderte Mietwohnungen. Abteilungsleiterin Irene Simader erläutert die Bezirkszahlen: Mit fast 16 Prozent wurden im Bezirk Linz-Land (360) die meisten Miet- und Eigentumswohnungen gefördert. Bezieht man die Stadt Linz (291) ein, erhöht sich der Anteil auf 28 Prozent.

Sanieren vor Neubau

„Besondere Freude habe ich mit den Zahlen der Sanierung“, so Haimbuchner. Bei den Sanierungen gehöre man auch zu den Spitzenreitern bundesweit. „Erst vor wenigen Tagen wurde uns durch den ‚Global2000-Wohnbaucheck‘ der Sanierungsstaatsmeister bestätigt – im Bereich der umfassenden Sanierung ab drei Gebäudeteilen. Der Anspruch muss sein, nicht auf der grünen Wiese zu bauen, das wird auch gemacht“, so Haimbuchner, auch wenn hier noch das ein oder andere möglich sei.

2020 wurden insgesamt 7.176 Wohnungen und Eigenheime gefördert saniert. Durch neue Sanierungsverordnungen für Eigenheime und den mehrgeschossigen Wohnbau erwarte er sich hier entsprechenden Aufwind. Bei den Sanierungen liegt die Stadt Linz vorne mit über 27 Prozent der geförderten sanierten Wohnungen (1.939), gefolgt wiederum vom Bezirk Linz-Land (619) mit 9 Prozent.

Bevölkerung im Bezirk wird stark anwachsen

Die Bevölkerung in Oberösterreich wird laut Berechnung der Abteilung Statistik bis 2040 um 107.800 Einwohner auf 1.581 Millionen anwachsen. Überdurchschnittlich hohe Bevölkerungszuwächse werden für den Zentralraum erwartet. So soll auch die Bevölkerungszahl im Bezirk Linz-Land bis ins Jahr 2040 um 12,7 Prozent steigen.<


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