Klima- und Energiemodellregion Kürnbergwald stellt Potentialanalyse für Photovoltaik-Anlagen auf Dächern vor
LEONDING/WILHERING/KIRCHBERG-THENING. Am Donnerstag, 7. April, informierte Energiemanager Josef Fürnhammer im Gemeindesaal Kirchberg-Thening über die Offensive der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Kürnbergwald zum Ausbau der erneuerbaren Energie im Bereich Strom und Wärme.

Das Zurückdrängen der fossilen Brennstoffe ist derzeit aufgrund der aktuellen Situation in aller Munde. Die KEM Kürnbergwald hat sich aber schon zuvor das Ziel gesteckt, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und so dazu beizutragen, das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen.
„Unser Ziel ist es, Bewusstsein für erneuerbare Energie zu schaffen und den Ausbau zu forcieren“, so Energiemanager Josef Fürnhammer. Damit wird auch versucht, die OÖ PV-Strategie 2030 möglichst umzusetzen und den Ausbau des regional produzierten Stroms auf 80 Gigawattstunden pro Jahr zu erhöhen. Zusätzlich will man mit diesem Schritt den Ausstieg aus Öl und Gas forcieren.
Höheres Potential vorhanden
Zur Analyse wurden alle nach Süden geneigten Dächer und Flachdächer mit einer Größe von über 200 Quadratmetern herangezogen. Ohne auf Statik, Alter und Deckung des Daches einzugehen, war es den Verantwortlichen wichtig, das rein theoretische Potential abzubilden. Derzeit sind in den drei Gemeinden der KEM 398 Photovoltaik-Anlagen installiert. Damit kommt man auf einen Wert von rund 6.000 Kilowatt-Peak (kWp), was in etwa drei Prozent des gesamten Stromverbrauches entspricht. Die Analyse brachte interessante Fakten zum Vorschein. So wurde etwa in Leonding eine nutzbare Dachfläche von rund 317.000 Quadratmetern ermittelt. Damit könnte PV-Strom für etwa 14.308 Haushalte erzeugt werden – bei 13.362 Haushalten, die Leonding aktuell zählt.
Gemeinsam Strom erzeugen
Zudem gab Norbert Miesenberger Auskunft über das neue Erneuerbaren Ausbaugesetz (EAG) und Martin Fleischanderl, Geschäftsführer Helios Sonnenstrom, informierte über zehn Jahre Erfahrung mit PV-Bürgerbeteiligungsmodellen und zeigte auf, wie damit das Potential noch einmal gehoben werden kann.
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