Kinderbetreuung in Traun: Jedes Kind über drei Jahren bekommt einen Platz

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellt viele österreichische Familien vor große Herausforderungen. In Traun jedoch scheint sich das Blatt zu wenden: „Wir haben viele Herausforderungen bewältigt und setzen jetzt die Weichen für die Zukunft“, verkündete Bürgermeister Karl-Heinz Koll stolz die Arbeit seiner Verwaltung.

Flexi-Betreuung als Antwort auf steigenden Bedarf

Ein zentraler Punkt der neuen Maßnahmen ist die Flexi-Betreuung, die bereits im vergangenen Jahr als Antwort auf überfüllte Hortplätze eingeführt wurde. Diese flexible Nachmittagsbetreuung wird nun massiv ausgeweitet, um dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden. Zusätzlich zur Eröffnung eines neuen Standorts in St. Dionysen im September wird die Öffnungszeit bis 15.30 Uhr verlängert. Diese Betreuungsangebote sind vollständig durch die Stadt Traun finanziert und bieten einen höheren Betreuungsschlüssel als reguläre Horteinrichtungen.

Planung für die Zukunft und positive Entwicklungen

„Wir reagieren nicht nur auf den Bedarf von heute, sondern planen auch für die Zukunft“, erklärt Bürgermeister Koll. Eine Wohnbaupotenzialanalyse hat bereits erste Erfolge gezeigt, indem sie die Bevölkerungsentwicklung berücksichtigt und neue Bauvorhaben im Bildungssektor vorantreibt. Die positiven Entwicklungen spiegeln sich bereits in den Statistiken wider: Von über 40 Sprechstundenterminen zum Thema Kinderbetreuung im letzten Jahr sind nur noch zwei übrig geblieben.

Neue Maßnahmen für kommendes Schuljahr

Für das Schuljahr 2024/25 sind weitere Neuerungen geplant, darunter die Angleichung der Ferien- und Sommerbetreuung an die Horteinrichtungen, um Familien noch besser zu unterstützen. Auch die Sanierung und Modernisierung von Schulen und Kindergärten steht auf dem Programm, um eine optimale Lernumgebung zu schaffen.

Trotz dieser Fortschritte sieht Bürgermeister Koll weiteren Handlungsbedarf, insbesondere bei der Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Hier werden bereits Maßnahmen ergriffen, wie die Schaffung neuer Krabbelstubengruppen und geplante Neubauten in den kommenden Jahren.

Zusammenarbeit und Ausblick

„Die Unterstützung des Landes OÖ ist für uns ein wichtiger Partner auf diesem Weg“, betont Vizebürgermeister Peter Aichmayr. Gemeinsam mit dem Gemeinderat setzt man alles daran, Traun als familienfreundliche Stadt weiterzuentwickeln. Die nächsten Schritte werden im Juli im Gemeinderat besprochen und sollen sicherstellen, dass die positive Entwicklung in der Kinderbetreuung in Traun kontinuierlich voranschreitet.