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Leondinger Sporthändler in der Krise: Insolvenz von Sportgigant Lindpointner

David Ramaseder, 18.09.2024 11:41

LEONDING. Über das Vermögen der Sportgigant Lindpointner GmbH in Leonding wurde am 17. September ein Konkursverfahren am Landesgericht Linz beantragt. Das Unternehmen, spezialisiert auf den Versand- und Internethandel mit Sportartikeln, kämpft mit finanziellen Schwierigkeiten.

 (Foto: Gina Sanders-stock.adobe.com)
(Foto: Gina Sanders-stock.adobe.com)

Die Aktiva des Unternehmens betragen rund 1,6 Millionen Euro, während die Passiva bei etwa 2,08 Millionen Euro liegen. Insgesamt sind 66 Gläubiger betroffen. Der Betrieb beschäftigt derzeit keine Mitarbeiter.

Die Insolvenz des Sportartikelhändlers wird vor allem auf die anhaltend schwierige Lage im Sportartikel-Sektor zurückgeführt. Infolge der Corona-Pandemie konnten gut gefüllte Lagerbestände aufgrund des stark rückläufigen Konsumenteninteresses nicht abverkauft werden. Ähnliche Probleme haben bereits andere Sporthändler in Oberösterreich, wie die Trauner Sport GmbH und Texspo GmbH, in die Insolvenz geführt.

Es wurde zunächst versucht, das Unternehmen durch einen geordneten Lagerabverkauf außerhalb des Gerichts zu retten, jedoch ohne Erfolg. Die Geschäftsführung, bestehend aus Andreas und Florian Lindpointner, konnte keine positiven Perspektiven für 2025 vorlegen. Mit der Fälligstellung der Kreditverbindlichkeiten war die Zahlungsunfähigkeit und damit die Insolvenz unausweichlich.

Laut Petra Wögerbauer, Leiterin des KSV1870 in Linz, wird nun ein geordneter Abverkauf unter Aufsicht eines Insolvenzverwalters angestrebt. Gläubiger können ihre Forderungen ab sofort beim KSV1870 unter insolvenz.linz@ksv.at anmelden. Die genauen Angaben des Unternehmens werden derzeit noch geprüft.


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