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Saubere Energie und lokale Lösungen: Startschuss für Klima- und Energiemodellregion Traun-Kremstal

David Ramaseder, 27.11.2024 12:33

REGION. Ein starkes Signal für Klimaschutz und Energiewende setzt die neu gegründete Klima- und Energiemodellregion (KEM) Traun-Kremstal. Die Gemeinden Traun, Ansfelden, Pucking, Neuhofen, Kematen und Piberbach haben sich zusammengeschlossen, um die Energieeffizienz zu steigern, fossile Energien durch saubere Lösungen zu ersetzen und damit eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.

  1 / 2   Bürgermeister Karl-Heinz Koll, Gemeinderat Alfred Pointner, Bürgermeister Christian Partoll, KEM-Manager Michael Girkinger, Bürgermeisterin Petra Baumgartner und Bürgermeister Markus Stadlbauer (v.l.) (Foto: KEM Traun-Kremstal)

Am 27. November fiel im Rathaus Traun der offizielle Startschuss für die KEM Traun-Kremstal. Bürgermeister Karl-Heinz Koll betonte die Bedeutung des Projekts: „Mit der Gründung der KEM setzen wir ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und die Energiewende in unserer Region. Gemeinsam möchten wir innovative Projekte umsetzen und einen aktiven Beitrag zur Senkung unserer CO₂-Emissionen leisten.“

Die Initiative zur Gründung der Modellregion stammt aus Ansfelden: Gemeinderat Alfred Pointner entwickelte das Konzept in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Traun, insbesondere mit Gerald Seitlberger, dem Leiter der Umweltabteilung, und Bürgermeister Koll. Im Sommer erhielt das Konzept die Zustimmung des Klima- und Energiefonds.

Gemeinsam für eine lebenswerte Region

Die KEM Traun-Kremstal verfolgt ehrgeizige Ziele. Neben dem Umstieg auf erneuerbare Energien sollen innovative Projekte wie Gebäudesanierungen, Energiegemeinschaften und attraktive Mobilitätslösungen umgesetzt werden. Die Maßnahmen versprechen nicht nur Umweltvorteile, sondern auch wirtschaftliche: Durch die Reduzierung von Energieimporten werden regionale Wertschöpfung und Kosteneffizienz gestärkt.

Die Leitung der KEM übernimmt Michael Girkinger, ein erfahrener Projektmanager aus Molln. Mit Begeisterung sieht er den bevorstehenden Aufgaben entgegen: „Die Gründung der KEM bietet große Chancen, um dem Klimaschutz auf lokaler Ebene mehr Sichtbarkeit zu geben. Für mich bedeutet Klimaschutz die Kunst der kleinen Schritte. Hier vor Ort können wir konkrete Projekte umsetzen und andere zum Mitmachen inspirieren.“ Girkinger plant, Umweltförderungen bekannt zu machen, individuelle Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und den Wissensaustausch in der Region zu fördern.

Die nächsten Schritte

In einem ersten Schritt wird ein detailliertes Umsetzungskonzept erarbeitet. Die zweijährige Umsetzungsphase dient dann dazu, konkrete Maßnahmen zu realisieren. Danach besteht die Möglichkeit, die Förderung und Weiterführung der KEM zu beantragen. Die beteiligten Gemeinden gehen damit den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Sie setzen ein Beispiel dafür, wie regionale Zusammenarbeit innovative Lösungen für globale Herausforderungen entwickeln kann.

Die Klima- und Energie-Modellregionen sind Teil eines Programms des Klima- und Energiefonds. Es unterstützt regionale Klimaschutzprojekte und kofinanziert deren Management. Österreichweit gibt es rund 130 solcher Regionen, die Zugang zu Schulungen, Netzwerken und Förderungen erhalten.


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