Mitreden erwünscht: Ansfelden setzt auf Bürgerbeteiligung
ANSFELDEN. Die Stadtgemeinde macht einen großen Schritt in Richtung gelebter Demokratie. Am 12. Dezember verabschiedete der Gemeinderat einstimmig neue Richtlinien für die Bürgerbeteiligung. Ab 2025 stehen gleich mehrere Formate zur Verfügung, die den Einwohnern der Stadt ermöglichen, aktiv an der Gestaltung ihrer Gemeinde mitzuwirken.
„Miteinander gilt es, die Stadt positiv weiterzuentwickeln. Aktive Bürger sind unverzichtbar für die Entwicklung einer Stadt und Ausdruck gelebter Demokratie“, betonten Bürgermeister Christian Partoll und die Vorsitzende des Bürgerbeteiligungsbeirats, Magdalena Langmayr.
Seit Herbst 2021 setzt Ansfelden verstärkt auf Partizipation. Damals wurde erstmals ein eigener Bürgerbeteiligungsbeirat eingerichtet. Dieser erarbeitete unter der Leitung von Projektleiter Peter Öfferlbauer und in enger Abstimmung mit der Stadtpolitik die neuen Richtlinien. Das Ziel: den Dialog zwischen Bürgern, Politik und Verwaltung zu stärken und durch mehr Mitbestimmung Transparenz und Konsens zu fördern.
„Zu einer lebendigen Demokratie gehört es, auch abseits von Wahlen, konkrete Angebote für Beteiligung zu schaffen“, so die Initiatoren. Mit den neuen Formaten können Ansfeldner ihr Lebensumfeld für sich und kommende Generationen aktiv mitgestalten. So wird es ab kommendem Jahr neue Beteiligungsformen geben.
Beim Bürgerantrag können Anliegen mit Nachdruck vorgebracht werden. Wer mindestens 60 Unterstützer ab 16 Jahren aus Ansfelden findet, kann sein Thema in den Bürgerbeteiligungsbeirat einbringen. Dieser behandelt die Anträge und gibt Empfehlungen an die Gemeindeorgane.Ob kleine oder große Vorschläge – Ansfelden sucht die zündenden „Ansa-Ideen“ seiner Bürger. Diese werden an den Bürgerbeteiligungsbeirat weitergeleitet, der die Umsetzungsmöglichkeiten prüft. Antragsteller bleiben stets über den Fortgang ihrer Idee informiert.Für ausgewählte Projekte wird der Bürgerbeteiligungsbeirat um neun zufällig ausgewählte Einwohner ergänzt. Diese Bürgerräte arbeiten gleichberechtigt mit Politik und Verwaltung zusammen, um Empfehlungen auszuarbeiten.
Mit diesen Maßnahmen möchte Ansfelden nicht nur Missstände aufzeigen lassen, sondern die Menschen dazu ermutigen, aktiv Lösungen und Visionen einzubringen. Ab 2025 können die Bürger die neuen Beteiligungsangebote nutzen.
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