Polizeiposten Ansfelden: Diskussion über Modernisierung geht weiter
ANSFELDEN. Die Arbeitsbedingungen und der Standort des Polizeipostens Ansfelden–Haid sind seit Jahren Thema politischer Diskussionen. Stadtrat Markus Kullmann und Landtagsabgeordneter Wolfgang Stanek (beide OÖVP) haben sich nun erneut an Innenminister Gerhard Karner gewandt und fordern Maßnahmen zur Verbesserung der Situation.

Bereits seit Jahren sei die Situation vor Ort bekannt – ein Lokalaugenschein durch das Innenministerium unter dem damaligen Innenminister Herbert Kickl hatte die Missstände klar aufgezeigt. Seither habe sich jedoch nichts Wesentliches verbessert.
„Der Posten ist weder zeitgemäß ausgestattet noch räumlich ausreichend“, kritisiert Kullmann. Es fehle unter anderem an angemessenen Räumlichkeiten für weibliche Bedienstete, zudem sei das Gebäude nicht barrierefrei. Auch die Lage des Postens wird kritisch gesehen, da sie einsatztaktisch nicht optimal sei. Die Stadt Ansfelden, insbesondere der Bereich Haid, stelle besondere Anforderungen an die Polizei, denen am aktuellen Standort nur bedingt entsprochen werden könne.
Ein weiteres Thema ist das Mietverhältnis zwischen Gemeinde, Wohnungsgenossenschaft und Innenministerium, das derzeit von der Finanzprokuratur geprüft wird. Trotz bestehender Gespräche – zuletzt im Herbst 2023 mit dem Minister – gibt es bisher keine konkrete Lösung für eine Modernisierung oder einen möglichen neuen Standort.
„Uns ist bewusst, dass die finanzielle Lage des Bundes angespannt ist. Dennoch darf die öffentliche Sicherheit nicht darunter leiden. Ansfelden braucht einen funktionstüchtigen, modernen und strategisch sinnvoll gelegenen Polizeiposten“, betont Wolfgang Stanek.
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