Oper "Die Frau ohne Schatten" erlebt in Linz mehrfache "Premiere"
LINZ: (APA) 47 Jahre nach der ersten Inszenierung am Linzer Landestheater erlebt die Oper „Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss hier am Samstag, 30. September um 18.30 Uhr eine neue Premiere - und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Es ist auch das erste Dirigat des neuen Opernchefs Markus Poschner und die erste Regie von „Hausherr“Hermann Schneider im Großen Saal seines Linzer Musiktheaters.
Für Poschner passt diese Oper nach einem Text von Hugo von Hofmannsthal perfekt für das Linzer Haus. Und das Werk biete „Musikern alles, was sie brauchen“. Das Bruckner Orchester Linz wird „in größter Besetzung, mit über hundert Musikern“ antreten. Poschner streut der Produktion Rosen: „Für Musiker gibt es nichts Schöneres“ als diese „Frau ohne Schatten“. Für Intendant Schneider ist die Oper „eine der vielschichtigsten, rauschhaftesten und ergreifendsten Opern des frühen 20. Jahrhunderts“.
Märchenoper
Die fantastische Welt der Geister und die Arbeitswelt eines Färberehepaares sind die Pole der Handlung. Mit mythologischer Tiefe geht es um Kinderwunsch und um Erlösung. Dabei verwendet Hofmannsthal das Bild des „Schattens“ als Symbol für die Menschenwelt. Die Färberin soll ihren Schatten der Kaiserin verkaufen, um deren Kinderwunsch und damit die Erlösung zu ermöglichen. Die Besetzung der Hauptrollen ist Gästen anvertraut, die das Linzer Landestheater längerfristig ans Haus binden möchte: Heiko Börner singt den Kaiser, Brigitte Geller seine Frau, Adam Kim und Michael Wagner alternieren als Färber und Miina-Liisa Värelä singt die Partie der Färberin.
Bühne, Kostüme und Videodesign gestaltet Falko Herold. Wegen des mitwirkenden Kinderchores, der bis zum Finale im Einsatz ist, muss der Beginn der Aufführung auf 18.30 Uhr vorverlegt werden. Arbeitsrechtlich dürfen Kinder nur bis 23 Uhr beschäftigt werden.
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