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Ausstellung "Nachtschicht": Susanne Purviance gibt dem Unsichtbaren eine Plattform

Karin Seyringer, 05.09.2019 17:07

LINZ. In der Galerie der Vereinigung Kunstschaffender OÖ im OÖ Kulturquartier zeigt Künstlerin Susanne Purviance unter dem Titel „Nachtschicht“ noch bis 25. September ihre Arbeiten.

Susanne Purviance, "Förderanlage", Öl/Leinwand, 2019 Foto: Susanne Purviance
  1 / 2   Susanne Purviance, "Förderanlage", Öl/Leinwand, 2019 Foto: Susanne Purviance

In der Ausstellung „Nachtschicht“ steht die Arbeit im Mittelpunkt, ein schon immer wesentliches Motiv in der bildenden Kunst. Die von der Linzer Künstlerin gezeigten Arbeitsrealitäten sind gleichzeitig auch Lebensrealitäten. Linz ist heute noch geprägt von seinen industriellen Orten, die jedoch im öffentlichen Bildgedächtnis kaum eine Rolle zu spielen scheinen. Sie sind trotz ihrer immensen Bedeutung in der Darstellung unsichtbar, oft sind es Orte, die sich der Öffentlichkeit auch entziehen –  Randzonen - und schwer zugänglich.

Bühne für das Unsichtbare

Der Titel der Ausstellung verweist aber auch auf Arbeit, die wir nicht oft zu sehen bekommen, die hinter den Kulissen bleibt, obwohl sie ein großer Wirtschaftsfaktor ist. Susanne Purviance erzählt von der Stahlindustrie genauso wie von Sexarbeit und von nächtlichen Vorbereitungen für das Taggeschäft. Sie schafft damit eine Bühne für das Unsichtbare - für die Arbeitsstätten wie ihre dazugehörigen Protagonisten.

Susanne Purviance, 1954 in Linz geboren, studierte an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Durch ihre kraftvolle Malerei zeigt sie dem Betrachter neue Bildwelten. Susanne Purviance lebt und arbeitet in Linz. 


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