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Theater Phönix lässt angeschlagene Saison mit vier Vorstellungen ausklingen

Karin Seyringer, 10.06.2020 09:38

LINZ. Die Lockerungen im Kulturbereich machen es möglich: Das Linzer Theater Phönix spielt im Juni kurzfristig vier Vorstellungen, um so seine Jubiläums-Saison vor dem Saisonstart im Herbst ausklingen zu lassen: Zu sehen sind „Rozznjogd“ und „Irgendwo dazwischen oder der Linzerwertigkeitskomplex“. Dazu gibt's eine „Casting Tibor Foco“-Watchparty.

"Rozznjogd" mit Ingrid Höller und Ferry Öllinger (Foto: Helmut Walter)
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Mit dem Stück „Rozznjogd“ wurde das Theater Phönix vor 30 Jahren eröffnet, gespielt von den Urgesteinen Ingrid Höller und Ferry Öllinger. Damals wie heute - denn die beiden werden auch bei der Neuauflage auf der Bühne sein. In einer szenischen Lesung wird das Stück von Willard Manus und Peter Turrini wieder aufleben, eingerichtet von Phönix-Leiter Harald Gebhartl.

Ein Paar überfährt einen Kinderwagen und begeht Fahrerflucht. Es versteckt sich auf einem Müllplatz. In dieser Umgebung läuft nun ein Totentanz zweier Menschen ab und eine zynische Abrechnung mit der Gesellschaft. Sie kränken und prügeln einander. Sie schreien einander Wahrheiten ins Gesicht. Sehnsüchte, Wünsche und Verzweiflungen werden sichtbar...

Termine: 19. und 20. Juni, jeweils 20 Uhr, Einlass 19.30 Uhr, Saal.

„Zwischen Leberkaspepi und Linzerauge“

Ebenfalls gezeigt wird das erfoglreiche wie beliebte Stück „Irgendwo dazwischen oder der Linzerwertigkeitskomplex“, vom jungen Theaterkollektiv „Das Schauwerk“.

Zwischen Leberkaspepi und Linzerauge, zwischen Salzburg und Wien, ist eine (Klein-)Stadt auf Identitätssuche. Linz ist immer irgendwie dazwischen. „Das Schauwerk“ erforscht mit viel Sudern und noch viel mehr „Gspia“ den Linzerwertigkeitskomplex. Die Stahlstadt wird im szenisch-musikalischen Hochofen geschmolzen und die (zweit)längste Hängebrücke Europas daraus gebaut. Vielleicht aber auch eine sich drehende Donauinsel. Mit: Stefanie Altenhofer, Sarah Baum, Julia Frisch, Stefan Parzer und Lukas Strasser; Regie: Anja Baum.

Zu sehen ist das Stück am 26. und 27. Juni, 20 Uhr, Einlass 19.30 Uhr, Saal.

Corona-Maßnahmen im Phönix

Das Theater Phönix gewährleistet alle hygienischen Covid-19-Bestimmungen - mit maximalem Sicherheitsabstand. Der Einlass vorab soll genutzt werden, der Kartenkauf ist online unter www.theater-phoenix.at empfohlen.

Eigener Mund-Nasenschutz ist im Haus zu tragen, solange man sich nicht auf seinem Sitzplatz befindet. Pro Vorstellung haben 76 Zuschauern Platz, die verkauften Sitzplätze sind im Schachbrettmuster angeordnet.

Beim Kartenkauf ist aufgrund der aktuellen Lage die Aufnahme der Daten nötig.

Kartenpreise für die Vorstellungen im Juni 2020: Online 12 Euro, Abendkasse: Normal 16 Euro, ermäßigt 12 Euro.

Watchparty - Casting Tibor Foco

Leider ausfallen muss die geplante Phönix-Produktion „Casting Tibor Foco“ - eine Kooperation zwischen Phönix und Theater im Bahnhof. Aber: Am Mittwoch, 10. Juni, 20.30 Uhr, wird eine Watchparty des Kurzfilms „Casting Tibor Foco“ auf Youtube zu sehen sein. Die Produktion ist eine kurze filmische Anlehnung an das Theaterprojekt und  eines der Arbeitsfelder während der Kurzarbeit im Lockdown. Der Livestream startet kurz vor Beginn der Watchparty.

Im Stück stand die Verurteilung und der Prozess des Angeklagten Tibor Foco im Zentrum. Er war 1995 aus der Haft geflohen und ist seitdem verschwundenen. Alle Vorstellungen von April bis Juli 2020 in Linz und Graz mussten abgesagt werden.

 Alle Infos, Karten, und Links gibt's online auf www.theater-phoenix.at


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