LINZ. Die Tribüne hat eine neue Eigenproduktion am Spielplan: Am Donnerstag, 24. Oktober, 19.30 Uhr, feiert „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink Premiere.
Schlinks Roman von 1995 widmet sich den Folgen des Nationalsozialismus und dem Generationenkonflikt in der Nachkriegszeit. Er zeigt auf berührende Weise, wie bedrängend Vergangenheit sein kann und wie notwendig es ist, sich ehrlich mit ihr auseinanderzusetzen.
Michael ist Schüler, Hanna mehr als doppelt so alt. Ihr tägliches Ritual: vorlesen, duschen, lieben und noch ein bisschen beieinanderliegen. Die wortkarge Hanna ist eine gute Zuhörerin. Michael wird in ihren Armen erwachsen. Sie wird ihn lange nicht mehr loslassen, auch wenn sie nach ein paar Monaten aus der Stadt verschwindet. Nach Jahren trifft Michael sie wieder. Bei einem Nazi-Prozess, den er als Jurastudent besucht. Hanna sitzt als ehemalige KZ-Wärterin auf der Anklagebank. Doch da ist noch was, das sie ihm verschwiegen hat. Als Michael Hannas zweitem großen Geheimnis auf die Spur kommt, gerät er in einen tiefen inneren Konflikt...
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