„Rostiger Esel“ öffnete seine Pforten

Seit dem 2. März ist in der Linzer Lessingstraße 13 - unweit des Landestheaters - der „­Rostige Esel“ geöffnet, das erste Linzer Fahrradmechanikerkollektiv, das sich der Reparatur von Fahrrädern und der Förderung des Lastenradverkehrs verschrieben hat (Montag-Freitag, 11-19 Uhr). Zum Start-Team gehören neben Daniel Wagner, Rosa Angerer und Max Baur auch Christoph Ebner, Manuel Wolfsegger und Gerd Huber. „Bei uns steht man direkt in der Werkstatt, neu zu kaufen gibt es bei uns nur Ersatzteile und Lastenräder“, weiß Gerd Huber im Tips-Interview. Huber, selbst in der Landeshauptstadt als Fahrradbote im Einsatz, erzählt von der langen Vorbereitungszeit vor dem Start: „Die Vorbereitung dauerte über ein Jahr, im Dezember stießen wir auf die Location in der Lasten­straße, danach ging alles sehr schnell. Bei uns in der Werkstatt selbst haben wir wirklich auch alles selbst aufgebaut, eingerichtet und gestaltet.“ Radpuristen am Start Dem Sextett kennt man sofort an: Hier hat man es mit wirklichen Fahrrad-Puristen und begeisterten Schraubern zu tun, die das Thema Radfahren auch ideologisch klar definieren: „Besonders die Möglichkeiten bei Lastenrädern sind mittlerweile schon so vielfältig, dass man in einer Stadt wie Linz das Auto nicht mehr braucht – vom Einkauf bis zum Kindertransport“, ist Gerd Huber überzeugt. Nachsatz: „Auch wenn Linz leider noch weit davon entfernt ist, eine richtige Fahrrad-Stadt zu werden.“ Neben ihren Tätigkeiten in der Werkstätte will das „Rostiger Esel“-Team auch die „Radrettung“ forcieren, wo sie an öffentlichen Plätzen Fahrräder auf Vordermann bringen. „Wer da Interesse hat, uns zu buchen, einfach rühren, wir möchten das auch interessierten Firmen anbieten“, betont das junge Team. Kontakt: http://www.facebook.com/ZumRostigenEsel